Der 55-Jährige müsste eigentlich noch etwas mehr als ein Jahr Haft wegen verschiedener Betrugsdelikte absitzen. Weil davon auszugehen gewesen sei, dass der Pongauer vorzeitig entlassen werden kann, erhielt er dem Leiter der Justizanstalt, Dietmar Knebel, zufolge Ende Jänner Freigang genehmigt.
Diesen dehnte der Mann dann aber gleich kräftig aus. Er kehrte nicht in die Justizanstalt zurück und blieb zunächst verschollen, bis Polizisten aus Laufen einen Hinweis von einem Justizwachebeamten aus Salzburg erhielten. Er hatte den Flüchtigen in Bad Reichenhall beim Einstiegen in ein Auto mit Traunsteiner Kennzeichen gesehen.
Gesuchter ließ sich widerstandslos festnehmen
Über die Nummerntafeln kamen die Polizisten zu einer Wohnadresse, wo sie dann den Pongauer trafen, der sich nicht ausweisen konnte. Der 55-Jährige ließ sich daraufhin widerstandslos festnehmen. ==
Ein Haftrichter in Traunstein entscheidet nun, wann der Flüchtige zurück nach Salzburg gebracht wird. Hier wird er den Rest seiner Strafe absitzen müssen – vermutlich ohne Aussicht auf vorzeitige Entlassung oder Genehmigung von Freigang. Entschieden wird dies nach einem Verwaltungsstrafverfahren vom Gericht.