Politik

Stadtregierung setzt auf „Carsharing“

Die Stadt Salzburg spart jetzt einen Dienstwagen für die Stadtregierung ein. Statt bisher drei gibt es nur mehr zwei Limousinen. Die Wagen wurden immer wieder diskutiert, private Nutzungen oder nicht geführte Fahrtenbücher sorgten für Schlagzeilen.

Der Stadtsenat hat das neue Dienstwagensystem in seiner Sitzung am Montag beschlossen. Zwei statt drei Limousinen soll es demnach künftig geben und die verbleibenden zwei werden auch nicht mehr fix dem Bürgermeister und einem Vizebürgermeister zugeteilt. Sie sollen stattdessen in Zukunft wie „Pool-Fahrzeuge“ behandelt werden.

Das heißt, allen Stadtregierungsmitgliedern sollen die Wagen bei Bedarf zur Verfügung stehen. Ausgelöst hat diese Änderung die neue ÖVP-Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler, die auf einen eigenen Wagen verzichtet.

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Der Stadtsenat stimmte am Montag mehrheitlich für weniger Dienstwagen für die Stadtregierung.

Zwei Autos für Bürgerliste immer noch zu viel

Die Bürgerliste findet zwei Autos für die Stadtregierung immer noch zu viel. Eines würde völlig ausreichen: für noch mehr Klimaschutz der Stadt und aus Kostengründen.

Die finanzielle Ersparnis hält sich in Grenzen: das teuerste am Limousinen-Modell sind die Chauffeure, und die werden ohnehin anderswo im Magistrat weiter beschäftigt. Als echte Einsparung gilt lediglich die Leasingrate für die Autos selbst plus Kosten für Benzin, Wartung und Versicherung. Laut Magistrat sind das alles in allem etwa 400 Euro pro Monat.