Die Drohnen seien eine große Chance für die Forstwirtschaft, die Arbeiten schneller, aber auch sicherer zu erledigen, sagte Bundesforste-Vorstand Rudolf Freidhager. Die zwei Mal zwei Meter große Lastendrohne hat bei ihrem Jungfernflug 15 Kilogramm Lärchen- und Fichtensetzlinge über 300 Höhenmeter in ein steiles, entlegenes Schutzwaldgebiet transportiert. Die Drohne hat den Test problemlos gemeistert und könnte sogar bis zu 80 Kilogramm bzw. 1.000 Setzlinge bewegen. Allein im Jahr 2018 haben die Bundesforste rund zwei Millionen junge Lärchen, Weißtannen, Fichten und Bergahorne in ihren Wäldern gepflanzt.
Forstarbeiter von Transporthilfe begeistert
Bisher müssen meist Forstfacharbeiter die Jungpflanzen auf dem Rücken durch das unwegsame und gefährliche Gelände tragen, oder es müssen teure Transporthubschrauber angefordert werden. Ferngesteuerte Drohnen gelten daher als zukunftsweisende Alternative. Die elektrisch betriebenen Lastendrohnen seien vergleichsweise leise und abgasfrei unterwegs und haben Potenzial, zu einem umweltschonenden und klimafreundlichen Transportmittel im Steilgelände zu werden. Weil sich die Mitarbeiter durch ihren Einsatz gefährliche Wege ersparen würden, könnte auch das Unfallrisiko bei Forstarbeiten sinken, sagte Freidhager. Der Testeinsatz der Schwerlastdrohne fand in Kooperation mit der Zeller Fachmesse IONICA und den Naturfreunden statt.