Sendungshinweis:
„Radio Salzburg Cafe“ am Sonntag, 27. August 2023 von 8.00 bis 10.00 Uhr
Vor 86 Jahren in Berlin geboren, hat Nicole Heesters als Kind und Jugendliche viele Jahre in Österreich gelebt – und hier auch ihre Schauspielausbildung gemacht. Im Laufe ihrer beeindruckenden Karriere wurde sie zu einer der gefragtesten Theaterschauspielerinnen im deutschsprachigen Raum.
Bekannt ist Heesters auch aus zahlreichen Fernsehfilmen. In den vergangenen Wochen hat sie die Mutter im „Jedermann“ gespielt.
„Heiß, viel zu tun und schön …“
… ist die Antwort, fragt man Nicole Heesters nach ihren Eindrücken der letzten Wochen in Salzburg. Sie kennt die Stadt seit ihrer Kindheit, ist hier gefirmt worden und hat auf einer Alm gelebt, während ihr Vater Johannes Heesters im Landestheater engagiert war.
Sie liebt vieles an Salzburg – „den Blick auf die Stadt, die Schönheit und Einmaligkeit“. Und vor allem die Stille in den Gassen, wenn sie nach den Jedermann-Aufführungen nach Hause geht, empfindet sie „mystisch“. Glücklich macht sie auch das Rauschen des Mühlrades bei der St. Peter-Bäckerei.
Buhlschaft und Mutter
Schön, attraktiv, verführerisch – das war schon damals der Anspruch an die Rolle als Buhlschaft. Nicole Heesters trug eine lange Perücke, ein unglaubliches Renaissance-Kleid – „fast nicht zum Schleppen“, so die Schauspielerin – und einen Hut mit großer Feder.
Fragt man Nicole Heesters nach ihrem „Buhlschaft“-Engagement 1973 – mit Jedermann Curd Jürgens –, dann kommt prompt die Antwort, dass der Wirbel und Trubel für sie zu groß war – und sie sich deshalb für ein einmaliges Sommer-Engagement entschieden hat. Senta Berger war ihre Nachfolgerin.
Als dieses Jahr dann der Anruf der Festspiele für die Besetzung der Mutterrolle beim Jedermann 2023 gekommen ist, war die Freude groß, Heesters hat sofort ja gesagt.
Gesunde Einstellung zum Leben
Warum sie gut und gerne Grenzen setzt, wie sie als Tatort-Kommissarin Fernsehgeschichte geschrieben hat und welche Ratschläge ihres berühmten Vaters Johannes Heesters sie bis heute befolgt – das alles und vieles mehr erzählte sie bei Gabi Kerschbaumer im Radio Cafe am Sonntag, 27. August von 8.00 bis 10.00 Uhr.