Erwin Thoma
thoma.at
thoma.at
Radio Salzburg Cafe

Erwin Thoma: Was uns Bäume über die Wirtschaft lernen

Was hat ein Kirschbaum mit der Inflation zu tun und was können wir vom Wald über das gerechte Wirtschaften lernen? Erwin Thoma ist Unternehmer, Baum und Holz Experte und ein Visionär. Im Radio Salzburg Cafe bei Gabi Kerschbaumer spricht er über die sozialen und wirtschaftlichen Strategien der Bäume.

Der Wald als Lebensraum – das ist das ist das große Lebensthema von Erwin Thoma. Dabei geht es ihm nicht nur um Gesundheit und Erholung, sondern auch darum, dass die Natur ein Lehrmeister für unser Sozial- und Wirtschaftssystem sein kann, wenn wir sie richtig verstehen.

Sendungshinweis:
Das Radio Salzburg Cafe,
am 4. Juni 2023
von 8.00 – 10.00 Uhr

Vom Bergführer zum Visionär

Erwin Thoma war Bergführer und Förster, bevor er sein Holzbau-Unternehmen in Goldegg gegründet hat. Das alte Wissen über die Bäume und das Holz hat er vom Großvater seiner Frau übernommen. 1996 fasste Thoma seine gesammelten Überlieferungen über Holz, Wald und Mond in dem Buch „…dich sah ich wachsen“ zusammen, das in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Weitere Bücher folgten, die alle zu Bestsellern wurden.

Holzbauunternehmer Erwin Thoma
ORF

Internationaler Erfolg mit Vollholzbauten

Mit seiner Holzbaufirma errichtet er Häuser, die zu 100 Prozent aus Holz bestehen − ein Weltpatent. Er verzichtet auf Holzschutzmittel und giftige Leime. Bis heute stehen bereits weit über 2500 Thoma-Häuser in 33 Ländern der Erde verteilt. Auch das Filmarchiv Österreich ist in einem energieautarken Holzbau von Thoma untergebracht der ganzjährig konstant auf zwei Grad temperiert ist.

Der Kirschbaum als Symbol für Kooperation

Der Kirschbaum neben seinem Haus in Goldegg ist für ihn ein Symbol dafür, wie Zusammenleben und Wirtschaft funktionieren könnte: der Kirschbaum setzt seine vielen Blüten nicht zur Vermehrung ein, sondern stellt sie den Insekten, Vögeln und anderen Lebewesen zur Verfügung. Für Erwin Thoma ein Beispiel dafür, dass es in einer Gemeinschaft weniger um Wettbewerb und Wachstum gehen sollte, sondern mehr um Kooperation.