Sendungshinweis
„Zugabe, das Radio Salzburg Live-Konzert“ am 1.5.2023 von 19.00 bis 20.00 Uhr
James Brown, der sich selbst als „hardest working man in showbusiness“ bezeichnete, wurde gerade seine Arbeitswut indirekt zum Verhängnis. 2006 – im Alter von 73 Jahren – wollte er sich in seinem musikalischen Arbeitseifer auch von einer Lungenentzündung nicht stoppen lassen. Die Folge war eine extreme Schwächung seines Herzens, die später zu seinem Ableben rund um Weihnachten 2006 führte.
Von Gefängnis über Gospel zu Solokünstler
Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen im US-Bundesstaat Georgia kam der junge James Brown nach einem Raubüberfall ins Gefängnis. Dies hatte große Auswirkungen: Nach seiner Freilassung schloss er sich zuerst einer Gospelgruppe an, dann aber ging er als Solokünstler seine eigenen Wege. Seine Debutsingle „Please, please, please“ wurde sofort millionenfach verkauft. Das war 1956 und der Beginn einer fünfzig Jahre dauernden Karriere.
Soul- und Funkmusik
James Brown hob die Soul- und Funkmusik auf ein neues Level. Sein Tempo, seine Rhythmik, seine Art zu singen war damals völlig neu und inspirierte später viele andere Künstler wie Prince. In der intensivsten Zeit seiner Karriere veröffentlichte James Brown bis zu vier Alben pro Jahr und spielte auch noch bis 300 Konzerte.
Dazu war er Perfektionist. Es heißt, er habe jedes Konzert mitschneiden lassen, um es sich nachher anhören und Verbesserungen machen zu können. Einer seiner vielen großartigen Auftritte ist in der Radio Salzburg „Zugabe“ mit Musikkenner Reinhard Grabher zu hören – am Montag, 1. Mai um 19.00 Uhr: sein Konzert im Bell Auditorium in seinem Heimatort Atlanta, Georgia vom 10. Jänner 1969.