Kinofilm Stipsits Griechenland
ORF/Schöttl
ORF/Schöttl
Jukebox

Wenn Einer eine Reise tut, …

… dann hat er viel zu erzählen: Auf kaum jemanden trifft dieser Spruch derzeit so zu wie auf Thomas Stipsits. Er ist Kabarettist, Schauspieler, Autor, Papa und Publikumsliebling. Erst vor kurzem ist seine aktuelle Kinoproduktion „Griechenland“ erschienen. Am Samstag ist Stipsits ab 17.00 Uhr zu Gast in der Radio Salzburg „Jukebox“ bei Iris Köck.

Vor rund zehn Jahren war Stipsits zuletzt Gast in der Sendung bei Iris Köck, in der die Lieblingsmusik des Gastes Trumpf ist. Seither hat sich sowohl beruflich als auch privat viel bei ihm getan. Neue Bühnenprogramme, Autor mehrerer „Stinatzer-Krimis“ und als Schauspieler in preisgekrönten Kinofilmen, wie „Braunschlag“, „Bad Fucking“ oder auch „Love Machine“ zu sehen.

2021: „So kann es nicht mehr weitergehen“

Lange machte es den Anschein, dass alles, was der gebürtige Obersteirer mit Stinatzer Wurzeln angreift, auch mit Erfolg gekrönt ist. Aber nicht ganz ohne Spuren zu hinterlassen: 2021 muss er sich dann eingestehen, dass es "… so nicht weiter gehen kann. Letztlich hat sich herausgestellt, dass ich ein bisschen zu viel gearbeitet habe und mir die Kraft ausgegangen ist. Gegipfelt hat es dann im Juli bei einer Vorstellung im „Theater im Park“. Zuerst ging alles gut.

Thomas Stipsits im Feld, dahinter die Sonne
Ingo Pertramer
Thomas Stipsits

Sendungshinweis

„Radio Salzburg Jukebox“ am 25.3.2023 von 17.00 bis 18.00 Uhr

In der zweiten Hälfte der Vorstellung ist der Boden unter meinen Füßen plötzlich weich geworden und dann kam eine Panikattacke daher, wie vor 13 Jahren das letzte Mal. Dann hatte ich kurz den Gedanken, es rennen alle Leute auf die Bühne und trampeln mich tot. Zum Glück hat das niemand gemerkt. Es war ein furchtbarer Zustand – ich wurde heimgebracht, hatte dort den vollkommenen Zusammenbruch mit Weinkrämpfen und war völlig fertig".

Herr Huber: Die Angst hat einen Namen

Im Griechenland-Urlaub wird ihm dann klar, dass er Vorstellungen absagen muss. Er zieht sich für sechs Wochen komplett zurück in ein Rehabilitationszentrum für psychische Gesundheit, und gibt seiner Angst einen Namen: „Die Angst hat bei mir einen Namen, das ist der Herr Huber, und ich sage ihm einfach vor jedem Auftritt: ‚Huber, du bist jetzt nicht eingeladen‘“, so Stipsits.

Thomas Stipsits „Griechenland – oder der laufende  Huhn“
ORF/Loucaz Steinherr
Thomas Stipsits bei der Premiere von „Griechenland“

Nein sagen lernen

Zudem weiß er jetzt genau, wann er „Nein“ sagen muss, traut sich das auch zu tun, und nicht mehr Jeder darf ihn auch daheim besuchen. Andererseits freut sich Thomas Stipsits darüber, dass er mittlerweile zweifacher Papa ist. Vor allem die Geburt seines Sohnes hat sich in sein Gedächtnis gebrannt, wie er erzählt. Denn dabei hat er unverhofft Freundlichkeit und Solidarität erfahren, wie er im „Jukebox“-Gespräch mit Iris Köck resümiert.

Stipsits ganz persönlich

Mehr über diese rasanten, beeindruckenden, verändernden und bewegenden zehn Jahre, die hinter ihm liegen, hören Sie in der Radio Salzburg „Jukebox“ am Samstag, dem 25. März ab 17.00 Uhr. Dazu gibt es einen kleinen Querschnitt seiner ganz persönlichen Lieblingsplatten die an die „Geli-Oma“, den Sohn Emil, die Tochter Liselotte, den Papa, an schöne Drehorte oder auch an prägende Wegbegleitet erinnern.

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