John Cale – heuer 80 Jahre alt geworden – zählt zu jenen Rockmusikern, die sich in keine Schablone pressen lassen wollen. Das zeigt er aktuell bei einer Konzerttournee, auf der er wieder einmal seine eher avantgardistische, experimentelle Seite zeigt.
Von barock-romantisch, wild und ungestüm bis düster
John Cale gehört Ende der 1960er Jahre neben Lou Reed zur treibenden Kraft in der legendären Band „The Velvet Underground“, er hatte maßgeblichen Anteil an deren düsteren Sound. Nach dem Ende der Band zeigte er sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten als sehr wandlungsfähiger Musiker.
Sendungshinweis
„Zugabe, das Radio Salzburg Live-Konzert“ am 24.9.2022 von 20.00 bis 21.00 Uhr
Mal fast barock-romantisch, mal voller Poesie und mit klassischem Orchestersound, mal reduziert nur mit Klavier oder Gitarre in bester Liedermachermanier, mal wild und ungestüm wie ein Punker. Seinen Fans forderte John Cale so manches Mal mit seinen (Ver-)Wandlungen einiges ab, doch wer sich auf den walisischen Musiker einließ, wurde auch mit vielen ungewöhnlichen Highlights der Rockmusik belohnt.
In der Radio Salzburg „Zugabe“ gibt Reinhard Grabher einen Einblick in die Musik von John Cale und präsentiert Konzertausschnitte aus dem Zeitraum von 1974 bis 2007, die sich auf die rockige und die poetische Seite des Ausnahmemusikers konzentrieren.