Seit 1987 hat Janos Czifra im Salzburger Dom den Ton angegeben. In diese Zeit fallen zwei Papstbesuche, vier Salzburger Erzbischöfe und unzählige Auslandsreisen mit dem Domchor und Konzerte von Wien bis Tokio und von New York bis Paris.
Zum Nachhören: Janos Czifra im RS Cafe

Janos Czifra wurde am 24. Dezember 1951 in Budapest geboren. Die Liebe zur Chormusik wurde im quasi in die Wiege gelegt. Schon als Kleinkind begleitete er seine Mutter – die im Kirchenchor sang – zu den Proben und Auftritten.
Studierter Architekt mit Vietnam-Erfahrung
Das Kommunistische System im Ungarn der 60iger Jahre erlaubte es katholischen Privatschülern nicht Musik-Pädagogik zu studieren, deshalb entschied sich Janos Czifra vorerst für ein Architekturstudium. Als junger Architekt wurde er dann nach Vietnam geschickt, wo er nach dem Vietnam-Krieg, Anfang der 70iger Jahre, ein paar Monate beim Wiederaufbau half.

Der Liebe wegen in Salzburg geblieben
Nach einigen Hürden konnte Janos Czifra doch noch Chorleitung und Musikpädagogik studieren. Für dieses Studium kam er dann auch nach Salzburg aufs Mozarteum und lernte hier seine Frau Regina kennen. Warum es für diese Liebe zu Beginn einige Hürden zu überwinden gab, darüber spricht er im Radio Salzburg Cafe.

Warum der Domchor seine zweite Familie war, wie ihn seine Jugendjahre im Kommunismus geprägt haben, welche ungarischen Gerichte seine Leibspeise sind und welche Zäsur nun ansteht, darüber und über vieles mehr hat Domkapellmeister Janos Czifra im Radio Salzburg Cafe bei Gabi Kerschbaumer geplaudert.