Wanderweg durch die Siegmund-Thun-Klamm in Kaprun
Zell am See-Kaprun Tourismus
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Urlaub mit Radio Salzburg

Sigmund Thun Klamm in Kaprun

320 Meter lang, 30 Meter tief: Zwar ist die Sigmund Thun Klamm nicht die längste, tiefste oder berühmteste Klamm Salzburgs. Einen Besuch ist sie aber allemal wert, findet Radio Salzburg-Urlaubsreporter Leo Jelinek bei seiner Tour ins Kaprunertal (Pinzgau).

Bereits 1893 wurde die Klamm in Kaprun durch eine Holzsteganlage erschlossen. Namensgeber ist Graf Sigmund Thun, damaliger Stadthalter Salzburgs, der den Ausbau unterstützte. "Tosend und mächtig eilen uns die Fluten entgegen“, lautete der Spruch Thuns, als er die Klamm zum ersten Mal erblickte. 1934 zum Naturdenkmal erklärt, wurde die Steganlage vier Jahre später wieder aufgelassen. Die Nutzung der Wasserkräfte rückte in den Vordergrund.

Errichtung der Klamm 1892
VSF Kaprun
Der Bau der Klamm vor über 120 Jahren

Sendungshinweis

„Ihr Vormittag“, 2.8.2023

Die Wiedereröffnung der Klamm

Knapp 50 Jahre später reifte der Wunsch der Kapruner, die Steganlage wieder zu errichten – Im August 1992 wurde sie freigegeben. Ein Glücksfall, wie jede Besucherin und jeder Besucher schnell feststellt, der vom Schauraum des Krafthauses Kaprun-Hauptstufe hinauf zum idyllischen Klammsee wandert. Immer dicht über den Wasserfällen verläuft der Steig, während sich das Wasser mit Höchstgeschwindigkeit durch die Engstellen zwängt.

Siegmund-Thun-Klamm
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Für die ganze Familie geeignet: Über gut befestigte Holzstege durchwandert man die Klamm

Wer noch nicht genug hat, kann seine Runde über den Steig auf den Bürgkogel fortsetzen. Oben am Berg wird Wanderern ein traumhafter Ausblick über das gesamte Kaprunertal, den Klammsee und den dahinter liegenden Tauern geboten.