Liechtensteinklamm in 5600 St. Johann im Pongau
Walter Oczlon
Walter Oczlon
Urlaub mit Radio salzburg

Naturdenkmal Liechtensteinklamm

Warum ans Meer fahren, wenn die schönsten Klammen und Seen direkt vor der Haustür liegen? Eine der tiefsten und längsten Klammen des Landes touristisch zu nutzen – auf diese Idee kamen findige Menschen aus St. Johann im Pongau schon im 19. Jahrhundert. Sie baten den Fürsten von Liechtenstein um Geld für dieses Unterfangen.

Zu seinen Ehren hat die Klamm dann ihren Namen bekommen. Mehr als ein Jahrhundert lang sind Besucherinnen und Besucher durch die Klamm gewandert, begeistert von der mystischen Welt, die es hier zu entdecken gibt.

Gewaltiges Naturschauspiel

Schon von weitem verrät das Rauschen und Tosen des Wassers, welches gewaltige Naturschauspiel vor einem liegt. Mit 4.000 Metern Länge zählt die Liechtensteinklamm zu den längsten und tiefsten Schluchten der Alpen. Rund 1.000 Meter davon sind für Besucher zugänglich.

Sendungshinweis

„Ihr Vormittag“, 25.8.2023

Nach einem Felssturz 2017 war die Klamm geschlossen – es bestand Lebensgefahr – und es war nicht klar, ob man sie jemals wieder öffnen könnte. Doch die Stadtgemeinde St. Johann zögerte nicht lange – eine umfangreiche Sanierung und Absicherung der Klamm wurde in die Wege geleitet. Die Arbeiten waren aufwändig und kostspielig. Erst drei Jahre später konnte die Besucherattraktion wieder geöffnet werden.

Fotostrecke mit 5 Bildern

Liechtensteinklamm
Walter Oczlon
Sie beeindruckt, berührt und begeistert: die Liechtensteinklamm
Liechtensteinklamm: Fluss zwischen den Felsen
Walter Oczlon
Wasser, Natur und Felsen lassen die Schönheit der Klamm leuchten
Wanderer auf der Helix-Wendeltreppe in der Liechtensteinklamm
Walter Oczlon
Helix heißt der neue Mittelpunkt der Liechtensteinklamm, wie eine Skulptur steht die spiralförmige Treppe zwischen den Felsen
Treppe in der Liechtensteinklamm
Walter Oczlon
Es geht hinunter und hinauf, es rauscht und glitzert, kühlt und fasziniert: Eine Klamm, die schon über 100 Jahre die Menschen begeistert
Felsen, Wasser, Pflanzen, Menschen, Treppen in der Liechtensteinklamm
Walter Oczlon
Die Liechtensteinklamm in St. Johann im Pongau

Helix: Imposante Architektur

Der neue Mittelpunkt der Liechtensteinklamm heißt Helix. Wie eine Skulptur steht die spiralförmige Treppe zwischen den Felsen. Die spektakuläre Stahltreppe bietet einen völlig neuen Ausblick in die Klamm. Das technische Meisterwerk sorgt dafür, dass das Kunstwerk der Natur für die Öffentlichkeit sichtbar bleibt und hat außerdem einen Österreichischen Stahlbaupreis eingeheimst.

Auftanken und Kraft sammeln

Kunstfertigkeit von Menschenhand und Natur in eindrucksvoller Symbiose – diese Kombination macht aus der Liechtensteinklamm einen Kraftort, an dem die ganze Familie auftanken kann. Es ist wie ein Spaziergang durch eine Sagenlandschaft: Mit Moos bewachsene Steine, Wassertröpfchen, die den Felsen einen feuchten Schimmer verleihen, und wenn es dann ein Sonnenstrahl bis in die Schlucht schafft, geht ein Regenbogen über der Großarler Ache auf.

Schattenplatz an Hitzetagen

Eineinhalb Stunden ist man in der schattigen Klamm unterwegs – gerade an heißen Sommertagen ein besonderes Vergnügen. Und in der kühlen Luft zwischen den Felsen lassen sich die 440 Stufen und 100 Höhenmeter mit Leichtigkeit überwinden. Bis zu 300 Meter tief und vier Kilometer lang ist die Liechtensteinklamm – auf einem Kilometer davon ist der Zugang für Besucherinnen und Besucher auf Stegen aus Holz und Stahl möglich. An manchen Stellen sind die steilen Felswände nur wenige Meter voneinander entfernt.