Zu seinen Ehren hat die Klamm dann ihren Namen bekommen. Mehr als ein Jahrhundert lang sind Besucherinnen und Besucher durch die Klamm gewandert, begeistert von der mystischen Welt, die es hier zu entdecken gibt.
Gewaltiges Naturschauspiel
Schon von weitem verrät das Rauschen und Tosen des Wassers, welches gewaltige Naturschauspiel vor einem liegt. Mit 4.000 Metern Länge zählt die Liechtensteinklamm zu den längsten und tiefsten Schluchten der Alpen. Rund 1.000 Meter davon sind für Besucher zugänglich.
Sendungshinweis
„Ihr Vormittag“, 25.8.2023
Nach einem Felssturz 2017 war die Klamm geschlossen – es bestand Lebensgefahr – und es war nicht klar, ob man sie jemals wieder öffnen könnte. Doch die Stadtgemeinde St. Johann zögerte nicht lange – eine umfangreiche Sanierung und Absicherung der Klamm wurde in die Wege geleitet. Die Arbeiten waren aufwändig und kostspielig. Erst drei Jahre später konnte die Besucherattraktion wieder geöffnet werden.
Helix: Imposante Architektur
Der neue Mittelpunkt der Liechtensteinklamm heißt Helix. Wie eine Skulptur steht die spiralförmige Treppe zwischen den Felsen. Die spektakuläre Stahltreppe bietet einen völlig neuen Ausblick in die Klamm. Das technische Meisterwerk sorgt dafür, dass das Kunstwerk der Natur für die Öffentlichkeit sichtbar bleibt und hat außerdem einen Österreichischen Stahlbaupreis eingeheimst.
Auftanken und Kraft sammeln
Kunstfertigkeit von Menschenhand und Natur in eindrucksvoller Symbiose – diese Kombination macht aus der Liechtensteinklamm einen Kraftort, an dem die ganze Familie auftanken kann. Es ist wie ein Spaziergang durch eine Sagenlandschaft: Mit Moos bewachsene Steine, Wassertröpfchen, die den Felsen einen feuchten Schimmer verleihen, und wenn es dann ein Sonnenstrahl bis in die Schlucht schafft, geht ein Regenbogen über der Großarler Ache auf.
Schattenplatz an Hitzetagen
Eineinhalb Stunden ist man in der schattigen Klamm unterwegs – gerade an heißen Sommertagen ein besonderes Vergnügen. Und in der kühlen Luft zwischen den Felsen lassen sich die 440 Stufen und 100 Höhenmeter mit Leichtigkeit überwinden. Bis zu 300 Meter tief und vier Kilometer lang ist die Liechtensteinklamm – auf einem Kilometer davon ist der Zugang für Besucherinnen und Besucher auf Stegen aus Holz und Stahl möglich. An manchen Stellen sind die steilen Felswände nur wenige Meter voneinander entfernt.