Dass man nicht nur in der Natur, sondern auch drinnen im Museum mehr über die alpine Tier- und Pflanzenwelt lernen kann, sieht Leo Jelinek in den Nationalparkwelten: Zehn faszinierende Naturräume warten darauf, durchwandert und erkundet zu werden.
Wo Adler fliegen und Murmeltiere schlafen
Die Hohen Tauern aus der Vogelperspektive zu sehen – das ermöglichen 24 Filmflüge, die in die Täler und zu den Sehenswürdigkeiten des größten Nationalparks der Alpen führen. Wer die alpine Tier- und Pflanzenwelt lieber aus der Nähe erkunden möchte, findet im Nationalparkzentrum ein großes Modell einer typischen Landschaft auf ca. 2.000 bis 2.200 Metern Höhe. Dort tummeln sich Murmeltiere in der alpinen Rasenlandschaft, Schneehühner in der Schneelandschaft und im steilen Fels klettern Gams und Steinbock.

Sendungshinweis
„Ihr Vormittag“, 11.8.2023
Auf den Spuren der Gletscher und Tauernschätze
250 Millionen Jahre in 15 Minuten: Im 3D-Erlebniskino wird die Entstehung der Alpen und des Tauernfensterns sichtbar. Damals wurden fast alle Gesteinsschichten nicht nur verschoben, sondern auch umgewandelt – bei Temperaturen von meist über 500 Grad. In einer originalgetreu nachgebildeten Felskluft und Vitrinen können die Besucher heute Kristalle bestaunen.
Noch mehr über die Geschichte der Alpen erfährt man in der Gletscherwelt: Mit einem Zeitrad wird das „Leben“ der Pasterze sichtbar: Vor rund 20.000 Jahren war der gesamte Alpenraum von einem riesigen Eisstromnetz überzogen. Heute ist die Pasterze am Großglockner mit noch rund 16 Quadratkilometern Fläche der größte Gletscher der Ostalpen. Durch den Klimawandel ziehen sich die Gletscher drastisch zurück und werden in der Tauernregion innerhalb des nächsten Jahrhunderts größtenteils verschwunden sein.