Chronik

Land rechnet mit mehr Ukraine-Flüchtlingen

Das Land Salzburg und die Hilfsorganisationen rechnen mit einem deutlichen Anstieg an ukrainischen Hilfesuchenden. Derzeit rüstet sich Salzburg für rund 5.000 Menschen, die versorgt, unterstützt und integriert werden sollen. Rund 1.8000 ukrainische Flüchtlinge haben bisher in Salzburg Zuflucht gefunden.

Die ersten Flüchtlinge, die in Salzburg angekommen sind, waren größtenteils auf der Durchreise. Jetzt wollen immer mehr Ukrainer im Bundesland bleiben. Unter den 1.800 von ihnen sind 90 Prozent Frauen, Kinder und ältere Menschen. Die Caritas vermittelt Privatquartiere, in denen die Menschen untergebracht werden.

Weitere Quartiere gesucht

Ein großer Teil wird auch in Grundversorgungsquartieren untergebracht und erhält auch die Grundversorgung des Landes – etwa Geld für Verpflegung und Deutschkurse. Ziel sei auch, die Flüchtlinge möglichst schnell in den Arbeitsprozess einzubinden, heißt es vom Land. Grundversorgungsquartiere gibt es auch schon in den Bezirken, wie etwa in Tamsweg (Lungau), Saalfelden (Pinzgau), St. Gilgen (Flachgau). Weitere Quartiere werden gesucht, sie müssen vor allem familien- und kindertauglich sein.

Ukrainische Flüchtlinge Messezentrum
ORF
Im Ankunftszentrum des Roten Kreuzes beim Messezentrum werden ukrainische Hilfesuchende von der Polizei registriert und verpflegt

Impfbusse bringen Flüchtlinge in Quartiere

Nach der Ankunft der Flüchtlinge in Salzburg bekommen sie zunächst von der Caritas Hilfestellung und Informationen. Im Ankunftszentrum des Roten Kreuzes beim Messezentrum werden sie von der Polizei registriert und erhalten Verpflegung. Sie können dort auch übernachten, wenn sie nicht in Salzburg bleiben wollen, sondern nur auf der Durchreise sind. Jene, die in Salzburg bleiben wollen, werden in ein Quartier gebracht. Diese Fahrten übernehmen jene Busse, die bisher als Impfbusse im Einsatz waren, hieß es vom Roten Kreuz.