Wolfgang Ambros
lukas beck
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Jukebox-Spezial

Zum 70er von Wolfgang Ambros

Eine „Jukebox“-Füllung der besonderen Art gibt es am Samstag, 19. März um 17.00 Uhr: Iris Köck mit einem Querschnitt aus dem musikalischen Schaffen eines Ausnahmekünstlers – mit Gustostücken, die nur selten im Radio zu hören sind. Zu Ehren eines Musikers, der Österreich geprägt hat.

Sendungshinweis

„Radio Salzburg Jukebox“ am 19.3.2022 von 17.00 bis 18.00 Uhr

Wenn Marianne Mendt die Mutter des Austropop ist, dann ist er der Vater: Wolfgang Ambros, der am 19. März seinen 70. Geburtstag feiert. Grund genug, dem Musiker eine „Spezial-Jukebox“ zu widmen.

Anders als von der „Jukebox“ gewohnt, ist der Künstler diesmal nicht live zu Gast. Iris Köck spendiert stattdessen eine Jukebox-Füllung mit einem Querschnitt aus dem musikalischen Schaffen – mit ausgewählten Gusto-Stücken, die sonst nur sehr selten im Radio zu hören sind.

Zusätzlich kommt Wolfgang Ambros aber auch mit Interview-Ausschnitten und Statements zu Wort, die er im Laufe seiner langen Karriere getätigt hat und die für sich alleine schon „reizvoll“ sind.

Vom Hofa, Zwicken, Zentralfriedhof bis Schifoan

Geboren wird Ambros in Wien als Sohn zweier Lehrer. Er macht eine Ausbildung zum Siebdrucker und arbeitet zunächst als Schreibmaschinenmechaniker, Auslagenarrangeur und als Plattenverkäufer in Wien und ein Jahr in London.

Seine musikalische Karriere beginnt 1971 im Alter von 19 Jahren mit der Veröffentlichung des von Joesi Prokopetz geschriebenen Songs „Da Hofa“. Das Lied steigt in Österreich sofort auf Platz 1 der Ö3-Hitparade und bleibt acht Wochen auf dieser Position. 1972 erscheint sein Debütalbum „Alles andere zählt net mehr“, bleibt aber vorerst hinter den Erwartungen.

Erst mit dem Titel „Tagwache“, welche sich gegen das österreichische Bundesheer und den damaligen Verteidigungsminister Lütgendorf richtet, sorgt er für großes Aufsehen in Österreich. In dieser Zeit entsteht auch die Freundschaft zu Joesi Prokopetz und Manfred Tauchen. Gemeinsam heben sie 1974 das Konzeptalbum „Der Watzmann ruft“ aus der Taufe, das bis heute als Bühnenstück mit zahlreichen österreichischen Musikern aufgeführt wird.

Dann geht alles Schlag auf Schlag: Wolfgang Ambros wandert von einem Nummer-1-Hit zum nächsten. Von „Zwickts mi“, über den „Zentralfriedhof“ bis hin zu seiner Hymne „Schifoan“ landet er einen Erfolgshit nach dem nächsten, füllt ganze Stadien und ist definitiv: „Die Nr. 1 vom Wienerwald“.

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Wolfgang Ambros
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Wolfgang Ambros
Wolfgang Ambros zu Beginn seiner Karriere
ORF.at
Wolfgang Ambros zu Beginn seiner Karriere
Ein sehr junger Wolfgang Ambros
ORF.at
Ein sehr junger Wolfgang Ambros in einem sehr alten Bild
Fendrich, Ambros, Danzer sind Austria 3
APA/ARIOLA
Fendrich, Ambros, Danzer sind Austria 3
Wolfgang Ambros am  8. September 2021, im Rahmen des Konzertes „Nachklang 2021“ vor der Karl-Borromäus-Kirche am Wiener Zentralfriedhof
APA/HERBERT NEUBAUER
Wolfgang Ambros am 8. September 2021, im Rahmen des Konzertes „Nachklang 2021“ vor der Karl-Borromäus-Kirche am Wiener Zentralfriedhof
Wolfgang Ambros
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Wolfgang Ambros – Vater des Austropop

Austria 3

Auch in den 1980er Jahren kann er noch an seine großen Hits anschließen, allerdings schon mit ruhigen, erwachseneren Titeln. In den 1990ern steht er dann gemeinsam mit Rainhard Fendrich und Georg Danzer unter dem Titel „Austria 3“ auf der Bühne und feiert wieder fulminate Erfolge.

Höhen und Tiefen

Sein Privatleben ist dabei gekennzeichnet von vielen Höhen und Tiefen, vielen geglückten und auch wieder gescheiterten Beziehungen, aber auch von vielen Lebensweisheiten, die er jetzt in einem Buch zusammenfasst.

Fazit von Iris Köck: Eine österreichische Musiklandschaft ohne Wolfgang Ambros wäre um viele schöne Titel ärmer.