Sendungshinweis
„Salzburg heute“, 8.3.2022
„Ihr Vormittag“, 3.3.2022
In den beiden Weltkriegen haben Frauen viel erlebt, mit angepackt und geholfen das Land wiederaufzubauen. Vom Schulrecht für Mädchen über das hart umkämpfte Wahlrecht für Frauen bis zum gesetzlich verankerten Gleichstellungsgesetz war es ein weiter Weg. Und nun? Ist das Projekt „Emanzipation und Gleichstellung“ damit abgeschlossen?
Unterschiedliche Standpunkte
„Wir müssen das Selbstverständliche wertschätzen“, sagt die Fotografin Marion Kalter. „Dass eine Frau Politik studieren kann, Kinder haben kann und trotzdem arbeiten kann, dass Geschlecht oder Sexualität keinen Einfluss auf den Wert eines Menschen haben.“

Zoe Lefkofridi, Professorin für Gender Studies an der Uni Salzburg, sieht den Stand der Dinge kritischer: „Bis zu einem gewissen Zeitpunkt glauben Frauen, sie wären ebenbürtig. Aber spätestens, wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Karriere geht, merkt frau: Wir leben in einer Männerwelt. Teilzeitmodelle sind in Top-Positionen nicht gern gesehen und Betriebskindergärten sind eine Rarität.“ Und Christina Riezler vom Gewaltschutzzentrum Salzburg meint: „So lange Gewalt in Beziehungen als Kavaliersdelikt gilt, sind wir noch weit weg von echter Gleichstellung“.
Ihre Meinung ist als Video gefragt
Wie ist Ihre Meinung zum Stand der Emanzipation? Das fragen wir Sie, die Leserinnen, Hörerinnen und Seherinnen der Programme des ORF Salzburg. Senden Sie uns über video.ORF.at ein Video mit Ihrer kurzen Antwort auf die Frage: Gibt es noch gesellschaftlichspolitische Baustellen für Frauen? Wie erleben Sie Gleichstellung – ist sie Realität, oder nur auf dem Papier vorhanden?
Das Video sollte im Querformat gefilmt und zwischen zehn und 60 Sekunden lang sein. Beim Einsenden wählen Sie bitte als Bundesland „Salzburg“ aus. Am Weltfrauentag werden ausgewählte Videos auf salzburg.ORF.at, den Social-Media-Kanälen des ORF Salzburg sowie in Radio- und Fernsehbeiträgen des ORF Salzburg zum Weltfrauentag verwendet.