Zu Gast diese Woche in der „Jukebox“ bei Iris Köck ist einer, der gleichzeitig viele ist: Der Kärntner Kabarettist und Comedian Gernot Kulis. Bekannt wurde Kulis ab 1999 als Ö3-Callboy, der regelmäßig Scherzanrufe bei Prominenten, Ämtern und Privatpersonen tätigte oder auch als Professor Kaiser.
Von der Schule über den Fußball zu Ö3
Sein Talent, Stimmen nachzuahmen, entdeckte er bereits im Alter von 14 Jahren in seiner Schulzeit. Er imitierte damals Lehrer, sprach die Texte auf Kassette und verschenkte diese an Mitschüler. Dabei hätte auch alles ganz Anders kommen können: Als Jugendlicher wollte Kulis Fußballprofi werden. Er schaffte es in die Nachwuchsmannschaft des SK Sturm Graz, wo er auch in der Kampfmannschaft mittrainieren durfte. Da Kulis in Graz keine sportliche Perspektive sah, wechselte er in die Regionalliga zum TSV Hartberg, wo er bis zu seiner Tätigkeit bei Ö3 blieb.
Sendungshinweis
„Radio Salzburg Jukebox“ am 5.2.2022 von 17.00 bis 18.00 Uhr
Comedy ist sein Leben
Seit 2004 gehört er auch der Gruppe „Comedy-Hirtn“ an, die in unterschiedliche Promi-Rollen schlüpfen und dabei das österreichische Zeitgeschehen parodieren. 2011 wagte er sich dann mit seinem ersten Solo-Programm „Kulisionen“ auf die Bühne, 2017 folgt ein weiteres Programm über die Herkulesaufgaben des Alltags mit dem Titel „Herkulis“, seit 2021 ist er mit seinem dritten Soloprogramm über „20 Jahre Callboy“ unterwegs.
Zudem parodiert er seit dem Herbst 2020 den Innenminister Karl Nehammer als „Karl Schmähhammer“, Minister Rudi Anschober als „Rudi Warnschober“ und Bildungsminister Heinz Faßmann als „Heinz Spaßmann“. Er hat das „Ministerium für Irreres“ gegründet und thematisiert damit die Corona-Maßnahmen in Österreich.
Zu Gast mit all seinen Figuren
Kein Wunder also, dass Gernot Kulis auch in der Radio Salzburg „Jukebox“ alle seine Figuren mitbringt. So wählt nicht nur er die Platten für die Jukebox-Stunde aus, sondern lässt auch Karl Schmähhammer und Hans Krankl einige Platten einsortieren und setzt uns und zudem akustisch Armin Assinger, Sportreporter Robert Seger und Sportlegende Niki Lauda hinters Mikrofon.