Reinhard Klaushofer ist Professor für Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der Universität Salzburg. Er stammt aus Großarl und wollte als Jugendlicher eigentlich Automechaniker werden. Seine Lehrer erkannten allerdings schon früh seine Fähigkeit, komplizierte Dinge schnell zu erfassen und sein Interesse für tiefgründige Sachverhalte. So studierte er Rechtswissenschaften.
Was trennt und was verbindet
Im Jahr 2015 übernahm Reinhard Klaushofer die Leitung des Österreichischen Instituts für Menschenrechte. Die Menschenrechte sind für ihn die Grundbasis für ein Miteinander aber auch ein entwicklungsoffenes Konstrukt. Das Institut für Menschenrechte führt u.a. Monitoring durch und bietet Coaching für die Justiz und die Polizei an.
Sendungshinweis:
Radio Salzburg Cafe,
am 16. Jänner 2022
von 8.00 – 10.00 Uhr
Vielbeschäftigter Menschenrechtsexperte
Reinhard Klaushofer wirkt an zahlreichen nationalen Arbeitsgruppen zur Verbesserung menschenrechtlicher Standards mit, z.B. zur Verwendung von Tasern, dem Rechtsschutz in der Schubhaft, Haftstandards in der Polizei und der Abschiebung von Familien. Er ist zudem Mitglied des Runden Tisches Menschenrechte der Stadt Salzburg und Mitglied des Salzburger Jugendhilfebeirates.
Keine grenzenlose Freiheit in der digitalen Welt
Reinhard Klaushofer beschäftigt sich als Jurist schon seit Jahren mit den digitalen Medien und Netzwerken, die durch die Pandemie eine noch größere Bedeutung bekommen haben. Den Schutz der Persönlichkeitsrechte sieht er in diesem Bereich vielfach gefährdet. In Zukunft wird man sich auch eingehend mit den Rechten von sogenannten künstlichen Intelligenzen beschäftigen müssen.
Im Radio Salzburg Cafe bei Gabi Kerschbaumer spricht Reinhard Klaushofer u.a. darüber, wie er aus juristischer Sicht die Einführung der Impfpflicht einschätzt, warum ihn Recht fasziniert, warum zu oft in Worthülsen gesprochen wird und auch künstliche Intelligenzen Persönlichkeitsrechte haben.