Der Köche-Mangel in der Gastronomie geht so weit, dass Restaurants deswegen den Betrieb einschränken oder sogar vorübergehend schließen müssen. Dem wollen die vier jungen Köche – sie nennen sich „Chefs of Pongau“ – entgegenhalten und nun mit ihrem Video auf die schönen Seiten des Kochberufs hinweisen.
Erste Kocherfahrung mit zehn Jahren
Leonhard Schaidreiter ist Koch bei den Obauers in Werfen. Doch er hilft auch häufig seiner Mutter in einer Jausenstation in Hüttau – hier hat er seine ersten Kocherfahrungen gesammelt: „Ich habe mit zehn Jahren schon daheim gekocht und da hat mir das schon sehr gut gefallen. Man kann kreativ sein, man kann sich ausleben und man kann sich immer was zum Essen machen.“

„Gibt nicht nur negative Seiten“
In der Jausenstation in Hüttau ist auch die Idee der befreundeten Jungköche zu dem Video entstanden, sagt Benjamin Karl aus Bischofshofen: „Wir wollen damit wieder die jungen Leute zum Kochberuf bringen und zeigen, dass es nicht nur die negativen Seiten gibt, sondern dass es ein sehr schöner Beruf sein kann.“

“Hab frei, wenn andere arbeiten“
Jungkoch Jakob Quehenberger, der im elterlichen Betrieb in einem Gasthaus in Radstadt arbeitet, kennt die Aussagen weshalb Köche landesweit händeringend gesucht werden: „Hauptargument ist meistens, dass man am Samstag und Sonntag arbeiten muss, wenn alle anderen frei haben. Ich sehe es so, dass wir halt dann frei haben, wenn die anderen arbeiten.“
Fordernder Alltag
Eines räumen alle vier ein – im Kochberuf muss man lernen, mit Stress umzugehen: „Das kann innerhalb von fünf Minuten umschwenken von nichts tun bis hin zum komplett „schwimmen“. Das kann schon auch mental sehr anstrengend sein und man braucht eine gewisse Zeit, bis man richtig im Beruf ist“, so Christoff Mayer der in Bad Hofgastein koch ist.