Mit dem urigen Zug bequem durch das Freilichtmuseum reisen
Salzburger Freilichtmuseum
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Gefühl von Heimat: Freilichtmuseum in Großgmain

Wenn man an einem Tag im gesamten Salzburger Land urlauben möchte, dann tut man gut daran, ins Freilichtmuseum nach Großgmain (Flachgau) zu fahren. Dort findet Urlaubsreporter Leo Jelinek alle fünf Salzburger Landesteile: den Flachgau, Tennengau, Pongau und den Pinzgau sowie den Lungau.

Das landschaftlich abwechslungsreiche Museumsareal ist rund 50 Hektar groß, liegt in einem Natur- und Pflanzenschutzgebiet und wird von der Kulisse des Untersberggebirges überragt.

Mit dem Aufbau der Häuser wurde 1979 begonnen, 1984 wurde das Museum mit damals 22 Objekten eröffnet. Mittlerweile umfasst es über hundert Bauten aus Landwirtschaft, Handwerk und ländlichem Gewerbe – darunter komplette Bauerngehöfte, Handwerkerhäuser, Almhütten, Krämerei, Brauerei, E-Werk, Dorfschule, Schmiede, Mühlen, Sägewerk, Kapellen und anderes mehr.

Das älteste Objekt im Museum stammt aus dem Jahr 1442. Die Errichtung des ältesten Wohnhauses lässt sich auf die Zeit von 1481/82 datieren.

Fotostrecke mit 4 Bildern

Ein alter Bauernhof im Freilichtmuseum
Salzburger Freilichtmuseum
Ein alter Bauernhof im Freilichtmuseum
Ein altes original aufgebautes Steinhaus
Salzburger Freilichtmuseum
Abgetragen und wieder aufgebaut: ein Bauernhof mit Steinmauern
Eine alte Stube
Salzburger Freilichtmuseum
Stube in einem der vielen alten Bauernhöfe
Altes Gebäude im Freilichtmuseum
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Altes Gebäude im Freilichtmuseum

Nostalgie – von der Eisenbahn bis zur Kramerei

Wer nicht alles zu Fuß erwandern möchte, kann das Museum mit der Eisenbahn erleben. Sie durchfährt das Gelände auf einer Strecke von 1,7 Kilometern. Eine Fahrt vom Bahnhof „Flachgau“ beim Museumseingang bis zur Endstation „Pongau“ und retour dauert etwa 30 Minuten. Von der Mittelstation „Tennengau“ gelangt man dann auch zum Museumsgasthaus „Salettl“.

Sendungshinweis:

„Ihr Vormittag“, 24.8.2023

Ein Gefühl von Heimat

Man fühlt sich in eine andere, längst vergangene Zeit versetzt. Kann nachempfinden, wie einfach und klar, aber auch entbehrungsreich das Leben der Vorfahren war. Versteht ein bisschen bessern, wie es für die Oma gewesen sein muss – vor 100 Jahren auf einem Bauernhof im Oberpinzgau aufzuwachsen.

Das Rattern der Motoren der historischen Traktoren und der Geruch in den kühlen steingemauerten Häusern und in den Erdkellern sorgen für viele Bilder im Kopf. Am Ende schaut man – wie immer – in den Kramerladen. Und belohnt sich und die Kinder mit den „alten“ Süßigkeiten aus der eigenen Kindheit. Die noch immer so gut schmecken wie damals.