
Sendungshinweis
„Guten Morgen Salzburg“ und „Ihr Vormittag“, 29.7.2021
Untergebracht ist das kleine Museum im ehemaligen Knappenheim – auf rund 200 Quadratmetern. Tanja Völker von Radio Salzburg hat sich 4.000 Jahre Bergbaugeschichte angesehen: Schautafeln zeigen unter anderem den urzeitlichen Abbau, die Aufbereitung und Schmelztechnik.
Eine umfangreiche Sammlung von Grabungsfunden kann man ebenso bestaunen wie unterschiedlichstes Gezähe, also das Arbeitswerkzeug der Bergleute. Sprengmaterialien, eine große Lampensammlung – von der Froschlampe bis zur modernen Elektrolampe – sowie Gerätschaften der Grubenwehr, der Markscheiderei (Vermessungstechnik) und Qualitätsbeurteilung bringen dem Besucher den neuzeitlichen Bergbau nahe.
Vom Luftschutzkeller zum Schaustollen
Der Schaustollen diente 1942 als Luftschutzkeller – von den Bergleuten für die Mühlbacher Bevölkerung hergerichtet. 15 Stationen zeigen den Bergbau von der prähistorischen bis zur modernen Zeit. Die Führungen im Stollen lassen kleine und große (Männer-)Herzen schneller schlagen, die Maschinen werden in Betrieb genommen und Lokomotiven bewundert.
Im Schaustollen ist im Winter die Innen- oftmals wärmer als die Außentemperatur. Im Sommer freut man sich dafür auf Abkühlung.
Sepp „Buwi“ Bradl, der Pongauer Schiheld
Ein Teilbereich im Museum ist der Sozialgeschichte gewidmet – vor allem der Entwicklung der Musikkapellen und der Schi-und Schisprunggeschichte in Mühlbach am Hochkönig: Über den Ausnahme-Schispringer Sepp „Buwi“ Bradl, den Athleten Ausserleitner bis Zoller erfahren die Besucherinnen und Besucher alles über die erfolgreichsten Wintersportler der Region.
Die Bergbauzeit birgt viele Geheimnisse und das Museum gewährt einen einzigartigen Einblick in die Welt der Knappen vom Hochkönig. In diesem Sinn: „Glück Auf“!