Seisenbachklamm in Weißbach bei Lofer
Salzburger Saalachtal Tourismus
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Urlaub mit Radio Salzburg

Der Klammgeist in der Seisenbergklamm

Vor 12.000 Jahren entstand das Naturdenkmal in Weißbach bei Lofer (Pinzgau). ORF-Radio Salzburg-Urlaubsreporterin Marina Schlager hat sich auf die Suche nach dem (un)heimlichen Klammgeist gemacht. Und erfahren, wie imposant die Kraft des Wassers ist.

Die Entstehung der Seisenbergklamm in Weißbach bei Lofer liegt rund 12.000 Jahre zurück. Damals lagen weite Teile Salzburgs unter einem riesigen Eisstromnetz begraben. Das Gletschereis schürfte langsam das Tal der Saalach zu einem Trogtal aus. Nach der Eisschmelze bahnte sich dann der Weißbach sein Bett durch die eiszeitlichen Ablagerungen und in den darunter liegenden Kalkfels.

Sendungshinweis

„Guten Morgen Salzburg“ und „Ihr Vormittag“, 28.7.2021

Im Jahre 1831 wurde die Seisenbergklamm für Besucher begehbar gemacht. Immer wieder hinterlassen jedoch Unwetter und der Schneedruck Schäden in der Klamm, jährliche Wartungsarbeiten sind in dem Naturdenkmal unerlässlich.

Seisenbergklamm mit wundersamen Figuren
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Die Sage vom Wurzelgeist

„Vor sehr langer Zeit, mehr als hundert Jahren, da geschah viel in der Seisenbergklamm. Zeitweise hörte man zum Tosen und Brausen des Wassers eine dumpfe Stimme, die gerufen hat: „Holt’s mi aussa, holt’s mi aussa!“ Gefolgt von diesen Worten konnte man ein lautes Rollen und Poltern hören, eine Zeit lang danach schoss das Wasser tosend aus den Kesseln und Schlünden der Seisenbergklamm. Damals sagten dann die Leute: „Der Klammgeist geht wieder um!“.“

Wer wissen möchte, wie die Geschichte vom Wurzelgeist in der Seisenbergklamm ausgeht, der kann es entweder nachlesen – oder sich auf den Weg in die Klamm machen.