Geht es Ihnen auch manchmal so? Sie halten Ihren Autoschlüssel in der Hand und dann ist er plötzlich verschwunden und Sie suchen ihn vergebens. Sie treffen einen alten Bekannten und Ihnen fällt einfach sein Vorname nicht mehr ein. Oder Sie stehen beim Einkaufen im Supermarkt, haben die Einkaufsliste zuhause vergessen und können sich nicht mehr an die wichtigsten Punkte der Liste erinnern?
Sendungshinweis:
Guten Morgen Salzburg, 12.7.2021
Eines steht fest: Hin und wieder etwas zu vergessen ist völlig normal. ORF-Mentalexperte Manuel Horeth verrät Ihnen die drei besten Tipps und Tricks für ein gutes Gedächtnis:
Tipp Nr. 1: Die Verknüpfungs-Technik
Wer Worte mit einer bildlichen, humorvollen und emotionalen Verknüpfung verbindet, kann sich diese nachweislich besser merken. Möchte man sich zum Beispiel das Hotel „Goldene Schnecke“ im Gehirn schneller merken, dann stellt man sich zum Beispiel viele goldene Schnecken vor, wie diese vor dem Hotel im Garten herumkriechen. Dieses Bild wird Sie ewig an den Namen des Hotels erinnern.
Tipp Nr. 2: Die Denk-Übungen für zwischendurch
Nützen Sie kleine Wartezeiten, um täglich Ihr Gedächtnis zu trainieren. Wenn Sie am Weg zur Arbeit sind, dann können Sie zum Beispiel alle Straßennamen bis zum Büro gedanklich durchgehen. Sie könnten die Telefonnummern Ihrer besten Freunde auswendig lernen oder auch den Text Ihres aktuellen Lieblingsliedes. Diese kleinen Denk-Übungen im Alltag haben nachweislich einen wirkungsvollen Effekt.
Tipp Nr. 3: Der Restorff-Effekt
Die Wissenschafterin Hedwig von Restorff hat belegt, dass wir uns Begriffe, die herausstechen, automatisch leichter merken, als andere. Wer zum Beispiel bestimmte Punkte einer Einkaufsliste nicht vergessen möchte, der sollte diese einfach farblich markieren oder unterstreichen. Durch dieses Hervorheben merkt sich Ihr Gehirn diese Wörter viel besser.