Das Klausbachtal ist bekannt für die ursprüngliche Schönheit seiner Almen, eine davon ist die Ragertalm. Die Geschichte der Ragertalm geht weit zurück, erste Aufzeichnungen finden sich aus dem Jahr 1520. Almbauer Sepp Maltan hat in den Jahren 1993/94 die verfallene Alm wieder neu aufgebaut.
Sendungshinweis
„Über d’Alma“, Sonntag, 11. Juli 2021, 6.00 – 8.00 Uhr in Radio Salzburg
Heute ist die Ragertalm beliebtes Ziel einer gemütlichen Almwanderung für die ganze Familie. Florian Kranawetvogl ist seit 2018 der Senner auf der Ragertalm. Er kümmert sich um die vier Milchkühe, das Jungvieh und die „Goas“.
Eigene Käsevariationen
Die Milch wird direkt auf der Alm verarbeitet. Das „Kasen“ hat Senner Flori von seiner Almbäuerin Martha Maltan erlernt. So gibt es auf der Almjause nur eigene Käsevariationen, vom würzigen Schnittkäse bis zum Schüsselkäs.
Letzterer ist eine wirkliche Spezialität, erzählt der Senner: "Spinntig muaß er sei, da Schüsselkas, so mög´n ihn die „Beatsgoaner“. Forian Kranawetvogl meint damit den Reifegrad des Almkäses.
Wanderung
Ausgangspunkt für die Wanderung ist die Nationalpark-Informationsstelle beim Klausbachhaus am Hintersee. Der Weg führt zuerst auf der Straße, dann auf breiten Fußwegen ohne große Steigung entlang des Klausbaches. Auf der Au lädt die Adlerbeobachtungsstation zum Verweilen und Ausschauhalten ein. Erst im letzten Stück wird der Weg etwas steiler. In etwa einer Stunde zu Fuß ist die Ragertalm erreichbar.
Die bequeme Alternative für Almwanderer im Nationalpark Berchtesgaden ist der Almerlebnisbus: Dieser verkehrt während der Sommermonate stündlich zwischen der bayerischen Ramsau und dem Salzburger Pinzgau. Einige der schönsten Almen liegen auf dieser Strecke, bzw. in unmittelbarer Nähe. So ist die Rageralm von der gleichnamigen Haltestelle in etwa 15 Minuten zu erreichen.
Kontakt
Sommeraulehen
Sepp und Martha Maltan
Sommerau 16, 83486 Ramsau/Bayern
Senner Florian Kranawetvogl, Ragertalm
0049/1515/52433345