Sendungshinweis:
Guten Morgen Salzburg, 6.4.2021
Vor einer Prüfung, einem Test oder einer Präsentation nervös zu sein, ist eigentlich ganz normal. Wer aber unter richtiger Prüfungsangst leidet, wird sich schwer tun, seine volle Leistung erbringen zu können.
Forscher bestätigen jetzt: Stress schaltet in unserem Gehirn komplizierte Denkvorgänge aus. Diesen Stress verspüren wir nicht nur durch diese Denkblockade, sondern auch körperlich durch Schwitzen, Bauchweh oder Herzrasen. ORF-Mentalexperte Manuel Horeth verrät Ihnen heute die beste Selbsthilfe gegen Prüfungsangst:
Tipp Nr. 1: Das andere Wort
Wer sich ständig selbst sagt, wie stark seine Prüfungsangst ist, der wird diese immer mehr als gefährliche Bedrohung empfinden. Tauschen Sie einfach in Ihrem Wortschatz den Begriff „Prüfungsangst“ jedes Mal durch das Wort „Vorfreude“ aus. Vorfreude ist positiv besetzt und stoppt das Angstdenken.
Tipp Nr. 2: Das mentale Ablauftrainig
Vertraute Situationen beruhigen uns nachweislich. Um das für Prüfungssituationen zu nützen, ist es wichtig, sich den Ablauf der Prüfung bildlich, wie im Kopfkino, genauestens immer wieder vorzustellen. Je öfter Sie sich also in Ihren Gedanken schon gelassen und erfolgreich in der Prüfung sehen, desto geringer wird die Angst auch in der wirklichen Situation sein.
Tipp Nr. 3: Der Schreib-Trick
Schreiben Sie in den Momenten der größten Prüfungsangst alle Gedanken auf einen Zettel. Wissenschaftliche Studien haben bewiesen: Wer vor Prüfungen seine Ängste und Zweifel einfach niederschreibt, hat danach weniger Angst und bessere Ergebnisse. Der Grund: Unser Gehirn reduziert durch das Aufschreiben die negativen Gedanken und wird frei für das Wesentliche.