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Mentaltipp – 27. – 31. Juli

Schluss mit „Schubladendenken“

Wir machen uns oft zu schnell ein klischeehaftes Bild von anderen Menschen. Dadurch entstehen Vorurteile und oft auch falsche Eindrücke. Das ist entwicklungsgeschichtlich einerseits normal, aber auch schade und schränkt unser Denken sehr ein. Ein paar Tipps dazu vom ORF-Mentalexperten Manuel Horeth.

„Scheuklappendenken“ oder „in Schubladen stecken“ – für unser Gehirn ist das sehr angenehm und entspannend sein. Sonst würde es vor lauter Eindrücken, Selbstzweifeln und geistiger Belastung regelrecht „explodieren“.

In „Schubladen gesteckt zu werden“ ist aber auch für viele nicht angenehm.

TIPP 1: UNSICHTBARE GEGENARGUMENTE

Wenn Sie Ihr eigenes Schubladendenken kennen, können Sie auf der Stelle damit beginnen, manche Ihrer Meinungen zu hinterfragen. Haben wir Vorurteile, dann bemerken wir oft gar keine Informationen, die dem Vorurteil widersprechen könnten. Suchen Sie bewusst genau nach diesen Widersprüchen und den momentan noch unsichtbaren Gegenargumenten.

TIPP 2: VERBLÜFFUNGS-TECHNIK

Genauso, wie wir andere schnell in Schubladen stecken, machen das andere mit uns. Damit man Sie nicht immer sofort einordnen kann, zeigen Sie sich öfter von einer völlig anderen Seite. Trauen Sie sich immer wieder anders zu sein. Wenn Sie mehr von Ihrer Persönlichkeit zeigen, gibt es weniger Vorurteile über Sie.

TIPP 3: SCHLAF-TRICK

Forscher haben entdeckt, dass Sie Ihre Vorurteile zu bestimmten Themen durch einen Mittagsschlaf über 90 Minuten verringern können. Einfach das Thema positiv und ohne feste Meinung betrachten, danach sofort einschlafen: Das festigt eine neue neutrale Sichtweise und befreit Sie vom Vorurteil.