Für viele Menschen steht die Zeit seit Wochen still, für Wissenschafter vergeht sie dafür umso schneller, denn die weltweite Suche nach wirksamen Medikamenten und möglichen Impfstoffen gleicht einem internationalen Wettbewerb, schildert Greil. Nachdem das neuartige Coronavirus erstmals im Dezember in China aufgetreten ist und sich auch erste Fälle nach Europa ausgebreitet haben, war ihm rasch klar, dass es zur Pandemie kommen könnte.
In kurzer Zeit Spitalsbetrieb umorganisiert
Anfang März – innerhalb nur einer Woche – organisierte Richard Greil dann den medizinischen Krisenstab des Landes und installiert im Universitätsklinikum mit dem Covid-Haus ein „Krankenhaus im Krankenhaus“. 540 Angestellte kümmern sich hier um alle Salzburger Covid-Patienten. Am Messegelände entsteht ein Lazarett mit hunderten Betten für den Notfall. Zur Kritik, dass durch die Konzentration auf Coronapatienten die Behandlung anderer Patienten zu kurz gekommen sei, nimmt Greil im Radio Salzburg Cafe Stellung.
Kampf gegen die unsichtbare Gefahr
Im Gegensatz zu Bakterien sind Viren keine Lebewesen, sondern Restprodukte eines Stoffwechselvorgangs und haben immer schon zum Leben auf der Erde dazugehört. Warum dabei ein Virus an sich nicht automatisch gefährlich ist und wie es das doch werden kann, erklärt Infektiologe Greil im Radio Salzburg Cafe.
Impfung kann Politikum werden
Sendungshinweis:
Radio Salzburg Cafe am 26.4.2020 von 8.00 – 10.00 Uhr
Je nachdem in welchem Land zuerst ein Impfstoff gegen Covid-19 entdeckt wird, dürfte hier auch die die Bevölkerung zuerst geimpft werden, erwartet Greil und rechnet deshalb noch mit einer deutlichen Verzögerung bis auch in Österreich alle gegen das Coronavirus geimpft sein werden.
Im Radio Salzburg Cafe spricht Richard Greil über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, erläutert aktuelle Prognosen und die umfassenden Veränderungen in Medizin und Gesellschaft, die das neuartige Coronavirus ausgelöst hat.