Uli Brée schreibt einen Serienhit nach dem anderen. Dennoch war der durchschlagende Erfolg „Der Vorstadtweiber“ für ihn eine Überraschung. Er hatte ursprünglich nur den Titel vorgegeben bekommen und durfte sich dazu einfallen lassen, was er wollte. Sein Kommentar zum Entstehen: : „und deshalb hab ich mir auf gut Österreichisch nix gschissen“. Der Erfolg der ORF Serie spricht mittlerweile für sich selbst.
Über starke Frauen schreibt Uli Brée gerne, er hat für den Österreich Tatort auch die Ermittlerin Bibi Fellner erfunden. Eine Rolle, die er der Schauspielerin Adele Neuhauser auf den Leib schrieb. Als Drehbuchautor hat er immer wieder das Mitspracherecht bei der Besetzung eines Films. Auch bei den „Vorstadtweibern“ war er in das Casting für die Rollenbesetzung involviert.
Lebt im Haus des „Bergdoktors“
Uli Brée ist gebürtiger Deutscher – er wuchs im Ruhrgebiet auf – behauptet von sich aber, er hätte eine österreichische Seele. Noch vor dem Abitur riss er von zu Hause aus und besuchte eine Clownschule in Amsterdam. Später zog es ihn nach Wien. Heute lebt Uli Brée in Tirol, in einem Haus, in dem einige Staffeln der Serie „Bergdoktor“ gedreht wurden. Das Serienleben lässt ihn somit auch zu Hause nicht los.
Nach Salzburg zieht es Uli Brée immer wieder. Er ist begeisterter Motorradfahrer und hat in Neukirchen am Großvenediger schon einige Bikertreffen organisiert. Zudem ist sein Sohn eben erst nach Salzburg gezogen. Am 13. März wird Uli Brée im Kleinen Theater zu Gunsten der Obdachlosen Zeitung „Apropos“ eine Benefizlesung geben.
Sendungshinweis:
Radio Salzburg Cafe, am 8.3.2020 von 8.00 – 10.00 Uhr
Im Radio Salzburg Cafe bei Gabi Kerschbaumer erzählt Uli Brée warum er lieber über Frauen, als über Männer schreibt. Warum die Männer in seinen Serien sehr oft das schwächere Geschlecht sind und weshalb die Arbeit von Drehbuchautoren oft unterschätzt wird.