Untersbergmuseum Fürstenbrunn
ORF/A. Aglassinger
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Da bin i dahoam

Untersbergmuseum Fürstenbrunn

In der Sonntagfrüh-Serie „Da bin i dahoam“ in Radio Salzburg hat Andrea Aglassinger am 1. März das Untersbergmuseum Fürstenbrunn besucht. Es bietet Informationen und eine Sammlung von Schaustücken über die sagenumwobene Welt des Untersberges.

Sendungshinweis:
Da bin i Dahoam, 1. März 2020, 6.45 – 8.00 Uhr, ORF Radio Salzburg

Diese wurden liebevoll zusammengetragen und geben auch einen Einblick in die bewegte Geschichte des berühmten Untersberger Marmors. Der Untersberg ist nicht nur der Hausberg der Salzburger, sondern gilt auch als Kraftplatz und Wunderberg.

Den markanten Berg umweht von je her eine Aura des Mystischen und Magischen, daher ranken sich auch zahlreiche Legenden um ihn – ob die Geschichte vom Kaiser Karl oder von Zwergen, Riesen oder Wildfrauen. Ein großes Holzmodell macht viele Aspekte rund um den Untersberg anschaulich.

Untersbergmuseum Fürstenbrunn
ORF/A. Aglassinger
Das Untersbergmuseum Fürstenbrunn ist einen Besuch wert

Geht man mit offenen Augen durch die Stadt Salzburg, sieht man den Untersberg fast an allen Ecken und Enden. Seine charakteristische Färbung, die von gelb bis zu rötlich geädert und gepunktet variiert, zeigt sich in vielen berühmten Bauwerken. Nicht zuletzt ist die Fassade des Salzburger Doms aus feinstem hellen Marmor vom Untersberg gefertigt. Im Museum ist der Abbruch dieses wertvollen Steins dokumentiert.

Hauseigene Kugelmühle und Figuren der Wilden Jagd

Früher hat es rund um den Untersberg etliche Kugelmühlen gegeben, in denen der Marmor zu kleinen Kugeln geschliffen wurde. Die prachtvollen Marmorkugeln hat man als Kinderspielzeug, als Ballast für Schiffe aber auch als Munition zur Verteidigung auf hoher See verwendet und damit die Segel gelöchert. In der Kugelmühle beim Untersbergmuseum werden seit 1989 wieder Kugeln verschiedener Größen gemahlen.

Marmorkugeln
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Wunderschöne Marmorkugeln sind einer der Blickfänge im Untersbergmuseum Fürstenbrunn

Besonders sehenswert sind die ausgestellten Figuren und Masken der „Wilden Jagd“, die jedes Jahr am zweiten Donnerstag im Advent irgendwo rund um den Untersberg von Hof zu Hof zieht. „Das Wilde Gjoad“ ist ein uralter Salzburger Brauch, der im Jahr 1949 wiederbelebt wurde.

Figuren der Wilden Jagd
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Unter anderem sind im Museum Figuren der Wilden Jagd zu bestaunen

Neben Ausstellungsstücken rund um das Wasser vom Untersberg, dem Untersberger Moor zwischen Glanegg und Leopoldskron und dem Brauchtum der Region gibt es regelmäßig auch Sonderausstellungen zu unterschiedlichen Themen. Die aktuelle ist dem 175-Jahr-Jubiläum der Marktmusikkapelle Grödig gewidmet.

Sonderausstellung „175 Jahre Trachtenmusikkapelle Grödig“
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Die aktuelle Sonderausstellung ist dem 175-Jahr-Jubiläum der Trachtenmusikkapelle Grödig gewidmet

Am 1. März extra geöffnet

Bei der Bus-Endstation Fürstenbrunn der Linien 21 und 35 geht man über die Römerstraße zum Kuglemühlweg und steht auch gleich vor dem Museum. Für die Radio Salzburg-Hörer öffnet das Untersbergmuseum am 1. März sogar eigens seine Tore, und zwar von 13 bis 16 Uhr.