Schneckenwand Rußbach
Tourismusverband Rußbach
Tourismusverband Rußbach
Da bin I dahoam

Schneckenwand Rußbach

Russbach am Pass Gschütt (Tennengau) ist nicht nur ein Wanderparadies mit Blick auf eine imposante Bergwelt, sondern hat auch für Abenteurer so einiges zu bieten. Eva Köck nimmt uns in dieser Folge von „Da bin i dahoam“ mit zur Schneckenwand und findet so ganz nebenbei auch noch 80 Millionen Jahr alte Fossilien am Wegesrand.

Ausgangspunkt für unserer Entdeckungsreise ist der Dorfplatz, genauer gesagt der Schneckenstein Brunnen, direkt vor der Kirche (für reichlich Parkmöglichkeiten ist gegenüber der Kirche gesorgt). Mit auf die rund 1h lange Wanderung nimmt Eva Köck dieses Mal Fritz Seewald, Biologe, Tausendsassa und passionierter Russbacher. Er kennt jede Menge Anekdoten rund um das Dreiländereck von Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark. Tipp: Bevor Sie losgehen, bitte daran denken, dass der Weg im letzten Drittel über einen Steig führt, der besonders nach Regenfällen rutschig sein kann. Deshalb sollte man sich nur mit festen Schuhen auf die Reise machen.

Schneckenwand Rußbach
Tourismusverband Rußbach
Unterwegs zur Schneckenwand in Rußbach am Pass Gschütt

Erster Stopp: Fossilienkabinett

Noch bevor Eva Köck und ihr Wanderkollege ins Schwitzen geraten, machen sie Halt im Gemeindehaus neben der Kirche, genauer gesagt im Fossilienkabinett. In der ehemaligen Bücherei sind nun Fossilien aus der Gosauzeit ausgestellt. Die Gegend um Russbach ist ja weithin als „Tal der Fossilien“ bekannt und zahlreiche Geologen sind bereits zur berühmten Schneckenwand gepilgert. Der Hingucker im Fossilienkabinett ist der Abguss eines der größten Ammoniten der Welt. Er wurde in den 70er Jahren im Gebiet rund um den Pass Gschütt gefunden.

Schneckenwand Rußbach
Tourismusverband Rußbach
Ein kurzer Stopp am Wegesrand – auf dem Weg zur Schneckenwand

Nach einem kurzen – aber lehrreichen – Stopp machen sich Eva Köck und Fritz Seewald nun auf den Weg Richtung Schneckenwand. Gleich nach dem Gemeindehaus biegt man links ab, die Route führt nun über eine asphaltierte Straße leicht bergauf. Der Weg zur Schneckenwand ist gut beschildert. Übrigens: Man kann auch bis zum Rinnbergparkplatz mit dem Auto fahren. Dort lässt man das Auto stehen, und von dort aus geht man dann ca. noch eine dreiviertel Stunde bis zur Schneckenwand.

Sendungshinweis

Da bin I dahoam, 27.10.2019

Was für ein Panorama!

Am Ende der asphaltierten Straße angelangt, beim Oberstöckl Gut, führt die Reise quer über ein Feld bis in einen wunderschönen Laubwald. Zuvor empfiehlt sich aber, die imposante Bergkulisse zu genießen: Das Russbacher Tal liegt zu Füßen, der historisch bedeutsame Pass Gschütt ist zu sehen und der Dachstein lässt sich auch schon erahnen. Wer es es dann schafft, und den Blick losreißt vom bunten Laubwald und von den Bergen und ihn Richtung Boden schwenkt, der wird belohnt! Tausende kleine Steine liegen am Wegesrand, voll mit Millionen Jahr alten versteinerten Muscheln oder Schnecken. Ein Paradies für Fossiliensammler.

Schneckenwand Rußbach
Tourismusverband Rußbach
Die Schneckenwand am Pass Gschütt

Da ist sie, die Schneckenwand…

Nach ca. einer Stunde erreichen Eva Köck und Fritz Seewald dann die berühmte Schneckenwand und auf den ersten Blick, schaut sie eher unscheinbar aus. Doch wie so oft ist es der zweite Blick, der die Schönheiten zu Tage bringt. Die Schneckenwand befindet sich an den Südabhängen des Gamsfeldes auf 1120 m Seehöhe und ist eigentlich keine Wand, sondern eine Halde. Sie ist eine der bedeutendsten Fossilien-Lokalitäten der Alpen, Infotafeln informieren über ihre „Schätze“. Zu entdecken sind vor allem Russbachschnecken aber auch anderer Fossilienarten.

Link: