Ikonen-Kreuzweg in Altenmarkt
2017 haben Pfarre und Kirche den Friedhof auf einer Fläche hinter der Kirche erweitert und dort einen Platz für Stille und Besinnung geschaffen, denn „Friedhöfe sind Orte, an denen eine Gemeinde das Gesicht zeigt.“, findet Bürgermeister Rupert Winter. Der im Pongau geborene Architekt Matthias Mulitzer, der bereits das Kloster der Bethlehemschwestern –die Kinderalm, in St.Veit geplant hat, hat nach dem Vorbild des Klosters auch den Altenmarkter Friedhof mit dem Arkardengang entworfen.
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In jedem Feld des Arkardenganges ist eine Ikone als Kreuzwegstation platziert. Insgesamt gibt es in dem leicht gebeugten Gang 15 Ikonen. 14 davon sind Kreuzwegstationen und erzählen das Leiden Jesu. Das 15. Bild stellt das sich öffnende Grab und die Auferstehung dar. Die beeindruckenden Ikonen wurden durch Spender finanziert, auch die Altenmarkter Vereine haben zusammengelegt, zeigt sich der Pfarrer von Altenmarkt, Josef Hirnsberger, begeistert.
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Altenmarkt ist die Mutterpfarre im Ennspongau, die erste Kirche wurde hier um die Wende zwischen ersten und zweitem Jahrtausend errichtet. Ein besonderer Blickfang in der Kirche ist die Altenmarkter Madonna, eines der bekanntesten Kunstwerke der Erzdiözese Salzburg. Sie dürfte schon seit 1397 in der Pfarrkirche stehen, darauf weist eine Urkunde eines päpstlichen Ablasspredigers vom 14.August 1393 hin.
Sendungshinweis:
Da bin I dahoam, 14.4.2019
Die Muttergottesstatue gehört zu den sogenannten Schönen Madonnen und hat in der Kirche einen eigenen Altar. Der neue Friedhof und Kreuzweg befindet sich direkt hinter der Kirche und kann dort besichtigt werden.
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