Branntweineralm in St.Margarethen
Sendungshinweis
„Über d’Alma“, Sonntag 19.8.2018 von 6.00 bis 8.00 Uhr
Die Branntweineralm befindet sich im Grenzgebiet zwischen Salzburg, Kärnten und der Steiermark. Von der Hütte aus blickt man auf das Murtal bis nach Tamsweg und in die Nockberge.
Sabine Lerchner ist die junge Hüttenwirtin der Brannweineralm. Sie versorgt im Sommer Wanderer mit eigener Milch, frischen Almprodukten, wie Käse oder Speck und im Winter Skifahrer mit selbst hergestelltem Hollertee.
„Die Alm ist mein Kräutergarten“
Das Almgebiet bezeichnet die diplomierte TEH-Praktikerin (Traditionelle Europäische Heilkunde) als ihren Kräutergarten, dort findet sie nicht nur die Bestandteile für ihre Säfte und Tees, sondern vor allem viele Heilmittel.
ORF/M.Schlager
„Ich brauche nichts anpflanzen, es wächst alles selber: Schafgarbe in Hülle und Fülle oder Wacholder. Wenn die Wanderer mit Fußschmerzen kommen, dann kann ich ihnen Arnikasalbe geben, dann geht’s wieder bei ihnen“, sagt Sabine Lerchner.
Familie versorgt 55 Stück Vieh
Ihre Schwägerin Berylla Lerchner ist die Bäuerin und für die Verarbeitung der Milchprodukte zuständig. Sie bemerkt, dass die Almprodukte immer stärker nachgefragt sind: „Ich glaube, dass die Leute vor allem schätzen, dass keine Konservierungsstoffe drinnen sind und dass das Natur pur ist“, sagt Berylla.
ORF/M.Schlager
Insgesamt hat die Familie 55 Stück Vieh, davon 28 Milchkühe, auf der Alm zu versorgen. Die Jungtiere sind bis Ende September auf der Alm. Die Milchkühe werden schon Ende August ins Tal getrieben - sie finden dann im Tal mehr zu Fressen. Neben den Kühen grasen auch noch zwei Ponys und mehrere Hasen auf den Almweiden.
Wegbeschreibung
Die Branntweineralm erreicht man von St.Margarethen in etwa zwei Stunden auf einem gemütlichen, schattigen Weg, der durch den Leisnitzgraben entlang eines Baches führt. Der Weg ist nicht anstrengend, und an heißen Tagen bietet der Bach eine Abkühlungsmöglichkeit für müde Füße. Erreicht werden kann die Hütte auch nach einer Liftfahrt vom Katschberg auf das Aineck.