Lernen, „nein“ zu sagen
„Nein“ zu denken, aber „ja“ zu sagen, löst langfristig in uns Stressgefühle und Unzufriedenheit aus. Das Wort „nein“ hat eine tiefgreifende Lebensgeschichte. Schon in der Kindheit war „nein“ für uns ein negatives Wort. Die ersten „neins“ haben wir von unseren Eltern gehört - immer dann, wenn wir etwas Gefährliches, Verbotenes oder Unanständiges gemacht haben.
Dann haben wir haben gelernt, dass „nein“ zu sagen auch Stress, ja sogar Streit, Ärger oder Ablehnung bringen kann. Wie geht es Ihnen mit dem „nein“ sagen? Wer nicht „nein“ sagen kann, sollte es schleunigst lernen, sagt Mentalexperte Manuel Horeth. Er hat für Sie die besten Mentaltricks dazu:
Tipp Nr. 1: Die Lob-Technik
Werden Sie um einen Gefallen gebeten, den Sie auf keinen Fall übernehmen möchten, dann stehen Sie zu Ihrem „nein“! Zeigen Sie Verständnis für den Wunsch Ihres Gegenübers und loben Sie die Person mit den Worten: „Das würde ich wirklich für niemanden lieber machen als für dich. Es ist mir leider nicht möglich Deinen Wunsch zu erfüllen, aber vielen Dank, dass Du an mich gedacht hast!“
Tipp Nr. 2: Die innere Einstellung
Geben Sie nicht sofort eine Antwort, sondern machen Sie sich ein paar Sekunden bewusst, ob ein „ja“ nur Ihrem Gegenüber helfen würde, oder auch Ihnen gut tut. Seien Sie sich bewusst, dass es öfter nicht darum geht, anderen zu helfen, sondern auch darum, sich selbst zu stärken. Ein „nein“ zu anderen kann auch ein „ja“ zu mehr Zeit für sich selbst bedeuten.
Tipp Nr. 3: Der Körpersprache-Trick
Bevor Sie eine Antwort auf die Bitte geben, die Sie nicht erfüllen wollen, beginnen Sie einfach Ihren Kopf zu schütteln. Wenn wir nämlich den Kopf schütteln, wie beim „nein“ sagen, dann kann unser Gehirn fast nicht mehr „ja“ sagen, weil wir nicht gewohnt sind, das Kopfschütteln mit „ja“ zu verbinden!
Nächste Woche, passend zum Welttag des Glücks, gibt es mentale Tipps von Manuel Horeth, wie wir uns im Leben noch glücklicher fühlen können.