Auf der Spuren der Kelten am Dürrnberg

Die keltische Kultur war in Salzburg in vorchristlicher Zeit stark vertreten - und hier vor allem in und um Hallein (Tennengau). Ein Weg auf den Dürrnberg macht einen Einblick in die keltische Geschichte möglich.

Sendungshinweis

„Da bin i dahoam“, 5.11.2017

Um keltische Geschichte zu erleben, beginnt der Spaziergang im Keltenmuseum Hallein. Dann geht es quer durch die historischen Altstadt über den „Knappensteig" hinauf auf den Dürrnberg. Archäologisch gesehen ist der Dürrnberg nach wie vor einer der wichtigsten Fundorte Europas. Allein die berühmte bronzene Schnabelkanne ist der bekannteste Einzelfund vom Dürrnberg. Vergleichbares wurde bisher nur in Hessen gefunden.

Schon in der Eisenzeit erschlossen dort keltische Bergleute die Salzvorkommen. Kunstvolle Kannen, filigrane Fibeln und aufwändige Alltagsgegenstände zeugen vom Wohlstand und von der Kreativität dieser Menschen. Kostbarkeiten aus Bernstein, Gold, Koralle oder Glas erzählen außerdem von weit reichenden Handelsbeziehungen. Was wir über die Kelten wissen, fußt allein auf diesen Funden. Denn diese Menschen der damaligen Zeit hinterließen uns nichts Schriftliches.

Haus im Keltendorf auf dem Dürrnberg in Hallein

ORF

Im Keltendorf auf dem Dürrnberg wird die damalige Welt nachempfunden

„Keltendorf“ illustriert den Alltag

Ein keltischer Schmied bei der Arbeit, eine Familie in ihrer Hütte, das Grab eines keltischen Fürsten. Farbenprächtig und mit vielen Details hat der Salzburger Illustrator Werner Hölzl den steinzeitlichen Bewohnern des Dürrnbergs zeichnerisch wieder Leben eingehaucht. In den Hütten sind unter anderem lebensgroße und beleuchtete Zeichnungen des Salzburgers.