Die Burg Klammstein wacht über das Tal

Am Sonntag, 29. Mai 2016, hat Conny Deutsch in unserer Serie „Da bin i dahoam“ die mittelalterliche Burg Klammstein im Gasteinertal besucht. Diese Burg kann man besuchen und dabei auch deren Besitzer kennen lernen.

Die Burg Klammstein gehört zum Gemeindegebiet Dorfgastein und bewacht das Gasteinertal am Eingang, also gleich wenn man durch den Klammsteintunnel ins Tal fährt. Adi Ferner, der „Münzarme“, ein gebürtiger Bad Hofgasteiner, hat die Burg 1972 gekauft. Seither versucht er in mühevoller Kleinarbeit die Ruine wieder zu einer stattlichen Wehrburg, die sie einst war, aufzubauen.

Burg Klammstein Dorfgastein Sommer und Winter

Familie Ferner

In ihrer Blüte war die Burg eine Festung, die mit fünf Türmen und eindrucksvollen Mauern das Tal versperrt und den Bewohnern Schutz und Sicherheit geboten hat. Das Gasteinertal ist ja das längste aller Tauerntäler, zugleich eine der kürzeren Verbindungen zum Mittelmeer und schon vor 2000 Jahren, zu Zeiten der Römer, hat man hier eine Befestigungsanlage errichtet. Die wurde dann zu einer Mautstelle, zu einer Burg ausgebaut.

Sendungshinweis

„Da bin i dahoam“, 29.5.2016

Von den bayerischen Grafen Aribonen und Sieghartinger besiedelt und von den Grafen zu Peilstein zum Schutze des Tales erbaut, befinden sich hier die Wurzeln der Gasteiner Bevölkerung.

Später haben die Salzburger Erzbischöfe von hier aus die Bergwerke des Gasteinertals verwaltet. Bis 1636 war die Burg bewohnt und genutzt, dann hat man das Gebäude nicht mehr benötigt, die Steine abgetragen zum Häuser - und Straßenbau. Bis Adi Ferner in den 1970er Jahren die Burg gekauft hat. Er empfängt auch immer wieder die Peilsteiner Ritterschaft, eine Gemeinschaft von Männern aus der Gegend, die die Geschichte aufarbeiten und die Tradition aufrecht erhalten.

Burg Klammstein

Familie Ferner

Ein Gespenst, einen Burggeist von Klammstein soll es auch geben. Ein ganz wilder Ritter-Geselle soll in grauer Vorzeit hier sein Unwesen getrieben haben. Nach seinem Tode musste er zur Strafe immer bei Neumond, in finsterer Nacht, den Wanderern den Weg weisen. Und da kann man sich schon denken, wie die Wanderer auf den Burggeist reagiert haben. Die ganze Geschichte erfährt man auf der Burg Klammstein - täglich von 11 bis 18 Uhr, außer Montag. Die Burg Klammstein ist ganzjährig geöffnet.

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