Gemeindetag aus Ramingstein

Am Dienstag, dem 1. Juli, ist der Radio-Salzburg-Gemeindetag aus Ramingstein (Lungau) gekommen. Franz Grießner und das Team des Sendewagens haben von der Früh weg aus Ramingstein berichtet.

Das Team durfte sich über zahlreichen Besuch von Ramingsteinerinnen und Ramingsteinern freuen. Dazu hatte das Radio-Salzburg-Team auch Eis dabei.

Ausflug zur Burg, Traditionsrezept

Der Ausflug zum Gemeindetag ist gleichzeitig auch das Wahrzeichen des Ortes - die Burg Finstergrün. Das Rezept zum Gemeindetag kommt von Karl Steinwendtner vom Dorfwirt Bräu. Es ist eine echte Ramingsteiner Traditionsspeise - die Specknudl.

Mehr über Ramingstein

Ramingstein liegt im äußersten Südosten des Landes Salzburg im Bezirk Tamsweg am Dreiländereck Salzburg, Steiermark und Kärnten. Ramingstein ist die einzige Gemeinde im Lungau, die unterhalb von 1.000 Metern Seehöhe liegt. Die Gemeinde liegt direkt an der Mur, oberhalb des Ortes erhebt sich die Burg Finstergrün, das Wahrzeichen von Ramingstein. Südlich der Mur erstreckt sich die Gemeinde ins Lungauer Nockgebiet und nördlich der Mur ins Gebiet der Murberge. Sie ist die flächenmäßig viertgrößte Gemeinde des Lungaues. Die vier Dörfer Madling, Ramingstein, Kendlbruck und Karneralm bilden die Siedlungszentren.

Altes Bergbauzentrum

Die Karneralm in den Lungauer Nockbergen liegt eingebettet zwischen dem Kleinen Königstuhl, der Klölingscharte, dem Klölingnock und der Mühlhauserhöhe in 1.893 m Seehöhe und ist im Sommer ein beliebtes Wandergebiet und im Winter Ausgangspunkt des Schisports in den Nockbergen (Skigebiet Karneralm-Schönfeld-Innerkrems).

Sendungshinweis

„Guten Morgen Salzburg“, 1.7.2014

Ramingstein wurde urkundlich erstmals im Jahr 1139 erwähnt. Vom 15. bis Ende des 18. Jahrhunderts blühte in Ramingstein der Bergbau. In Kendlbruck wurde im hinteren Mühlbachtal der Eisenbergbau betrieben und in Ramingstein waren die Abbaustätten für Marmor, Blei und Silber. Im Mittelalter zählte Ramingstein zu den größten Bergbaugebieten in den Alpenländern. Im Jahr 1841 wurde die Gemeinde von einem schrecklichen Waldbrand heimgesucht und erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts erholte sich Ramingstein langsam von diesem Ereignis.

Besonderheiten

Das Silberbergwerk ist heute als Schaubergwerk eingerichtet und gibt einen Einblick in die damalige Bergbaugeschichte. Im Zusammenhang damit ist ein alljährlicher Silbermarkt entstanden, der sich mit der Bergbautradition und damit verbundenen Themen wie Schmuck, Mineralien und Handwerkskunst beschäftigt. Die alten Erzwege sind wieder begehbar, ein historisches Pochwerk kann besichtigt werden.

Als Dorf der Künstler machte sich Ramingstein in den letzten Jahren österreichweit einen Namen. Der 400 Jahre alte Jagglerhof mit seinen drei Bühnen (u.a. eine 500 Personen fassende Naturarena) hat sich zu einem Kunst- und Kulturzentrum über die Grenzen der Region hinaus entwickelt. Internationale Festivals, Theater, Ausstellungen, Symposien und Workshops haben sich hier etabliert und bieten ein attraktives Kulturangebot. Der Samsonumzug ist ein sehr alter Brauch im Lungau, bei dem eine Riesenfigur umhergetragen wird.