Zum einen hat Klammpächter Rupert Bernhofer den Spitznamen „Öfengeist“ – er schaut stets nach dem Rechten in der Klamm. Zum anderen finden sich auf dem Weg entlang einige Öfengeister aus Heu, die waren im Jahr 2014 beim Heu Art Fest im Korso mit dabei und wachen nun über die Lammeröfen.
Steile Felswände, tiefe Schluchten, tosende Fluten
Sendungshinweis
„Da bin i dahoam“, 09.6.2019
Bereits vor der Eiszeit hat sich die Lammer in Form eines engen Kerbtales in den Berg eingegraben. Durch dieses Kerbtal sind vor mehr als 10.000 Jahren die gewaltigen Wassermassen der schmelzenden Gletscher geströmt, wodurch sich der Fluss noch tiefer in den Talboden eingegraben hat und diese steilen Felswände und tiefen Schluchten entstehen hat lassen. Ein beeindruckendes Schauspiel der Natur.
Schauspiel aus Licht und Wasser
Gleich am Beginn der Lammerklamm führt ein Steg zur „Dunklen Klamm“ hinunter. Bei diesem sehr engen Einschnitt hat sich die Lammer tief eingekeilt, sodass die 20 Meter darüberliegenden Felswände einander auf einen Meter nahe kommen. Das Wasser hat hier Auswaschungen bis zu einer Größe von zehn Metern und enorme Strudellöcher geschaffen.
Wege führen seit dem Mittelalter durch die Klamm
Die ersten Wege durch die Klamm waren Triftsteige zur Holzbringung für den erzbischöflichen Salzabbau im Mittelalter. Für den Stollenbau im Salzbergwerk Hallein (Tennengau) und als Heizmaterial für die Saline hat man Holz aus dem Abtenauer Raum verwendet. Bis 1920 hat man die Klamm für den Holztransport genutzt. Bereits 1884 ist die Lammerklamm durch eine Steiganlage für den aufkommenden Tourismus erschlossen worden. Seit 1978 gilt die Lammerklamm als Naturdenkmal.
Dauer der Wanderung:
30 Minuten Gehzeit vom Ausgangspunkt bis zum Landgasthof Lammerklause. Zurück zum Parkplatz geht es entweder wieder zu Fuß oder mit dem Bus. Festes Schuhwerk ist empfohlen.