Plan: Weniger Spitalsbetten, mehr Tageskliniken

Bis 2025 sollen es in Salzburgs Krankenhäusern weniger stationäre Betten und mehr tagesklinische und ambulante Plätze geben. Zusätzlich werden fünf Primärversorgungszentren eingerichtet. Das planen Land und Krankenkasse.

Lag man früher mehrere Tage im Spital, wird man neuerdings nach vielen Eingriffen schon am gleichen Tag in häusliche Pflege entlassen. Dadurch verschwinden künftig etwa 200 Betten für längere Aufenthalte. Sie werden in Tagesbetten umgewandelt.

Stöckl sieht viele Vorteile

Obwohl es in Salzburg künftig 25 Spitalsbetten weniger gibt, sei das keine Reduzierung der Gesundheitsversorgung, sagt Gesundheits- und Spitalsreferent Christian Stöckl (ÖVP): „Die Medizin schreitet so rasch voran, dass die Aufenthaltsdauer immer kürzer wird. In vielen Fächern sind Übernachtungen nicht mehr nötig. Da kann die Leistung am Tag erbracht werden, und am Abend kann man wieder nach Hause gehen.“

Auch fünf Primärversorgungszentren, wo Hausärzte und Fachärzte direkt zusammenarbeiten, sollen bis 2025 eingerichtet sein. Insgesamt 27 Arztstellen würden dafür ausgeschrieben, so Stöckl.

Wann kommt Zusage aus Wien?

Eine fixe Zusage vom Ministerium fehle aber noch, sagt Thom Kinberger, Obmann der Salzburger Gebietskrankenkasse: „Bis jetzt gibt es noch keine verbindlichen Aussagen, wie viel Geld wir bekommen. Wir wissen auch noch nicht, welche Entscheidungsmöglichkeiten wir dann haben, wenn wir das Geld bekommen.“

Die aktuelle Regierungskrise könnte auch die Pläne für die neue Gesundheitsversorgung verzögern.

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