Bundesforste klagen Gaißau-Hintersee

Die Österreichische Bundesforste klagen die Gaißau-Hintersee Bergbahnen mit deren chinesischen Haupteigentümer Zhoungui Wang. Grund sind ausständige Pachtzahlungen der letzten Saison.

Als Kläger tritt die österreichische Finanzprokuratur auf, die die Forderungen der Bundesforste einbringen soll. Es handelt sich um ausständige Pachtzahlungen für die Pisten- und Seilbahnflächen aus der letzten Saison. Bereits im April wurden die Pachtverträge mit den Bergbabhnen gekündigt.

Der staatliche Forstbetrieb ist der größte Grundeigentümer in dem Skigebiet. Die Flächen der Bundesforste betreffen mehr als die Hälfte des Areals. Vor der Kündigung hatte die Bundesforste mehrmals ein Ultimatum zur Zahlung der ausstehenden Forderungen ausgesprochen, das allerdings ungnützt verstrichen ist - mehr dazu in: Gaißau: Bundesforste kündigen Pachtverträge (salzburg.ORF.at; 15.3.2019)

Auch private Pachtverträge laufen aus

Auch bei vielen privaten Grundbesitzern laufen Ende Mai die Pachtverträge mit den Gaißau Bergbahnen aus. Was diese Genossenschaften von Almbauern weiter tun werden, ist noch offen. Es sei noch keine Entscheidung getroffen, sagt eine Sprecherin der privaten Grundbesitzer. Dazu müsse man die Hauptversammlungen der einzelnen Genossenschaften abwarten.

Seit 2014 in chinesischer Hand

Durch die Kündigung der Pachtverträge hofft man in der Region auf einen Neuanfang ohne den chinesischen Haupteigentümer. Dieser hat die Bergbahnen 2014 übernommen und zunächst große Investitionen versprochen - mehr dazu in: Chinese steigt bei Salzburger Skigebiet ein (salzburg.ORF.at; 30.10.2014)

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