Datenschützer warnen vor REWE-Bonusclub-Karte

Rund 150.000 Salzburger haben sich bereits die neue Kundenkarte des REWE-Konzerns geholt. Diese 150.000 Kartenbesitzer werden jetzt gewarnt - vom Verein für Konsumenteninformation. Bei dem JÖ-Bonusprogramm werde eine große Menge an Daten gesammelt.

Es sei unklar, wie die Daten verwendet werden. Seitens des Jö-Bonusclubs heißt es, die Daten seien gut gesichert und würden auch nicht an Dritte weitergegeben. In rund 3000 Geschäften in Österreich kann die Jö-Bonusclub-Karte derzeit verwendet werden. Darunter nicht nur die Lebensmittelgeschäfte des REWE-Konzerns sondern etwa auch Tankstellen der OMV oder Librofilialen. Insgesamt 11 Unternehmen sind derzeit Teil des Programms und es sollen noch deutlich mehr werden.

1,8 Millionen Österreicher angemeldet

Auf diese Weise kommen sehr viele Konsumdaten aus verschiedenen Bereichen zusammen, was grundlegend bedenklich sei sagt Walter Hager vom Verein für Konsumenteninformation VKI: „Wenn man sich die letzten Monate und Jahre anschaut, welche Datenskandale es gegeben hat, von den sozialen Medien bis hin zu Passwörtern und Kreditkarteninformationen die auftauchen. Es werden so viele Daten generiert und die werden in irgendeiner Form verwendet“.

Es sei unklar ob die Daten zwischen den Mitgliedsunternehmen ausgetauscht werden oder gar an Dritte weitergegeben würden, so der Konsumentenschützer. Beides sei nicht der Fall heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme der Jö-Bonus-Club GmbH. Seit Anfang Mai haben sich bereits 1,8 Millionen Österreichinnen und Österreicher angemeldet.

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