Chinesischer Staatsbesuch bei Kranhersteller

Li Zhanshu, Nummer drei der Politik in China, war am Wochenende auf Staatsbesuch in Salzburg. Auf dem Programm stand unter anderem eine Visite beim Kranhersteller Palfinger gestanden.

Etwa 60 Politiker kamen mit der chinesischen Delegation nach Salzburg - allen voran Li Zhanshu, Vorsitzender des ständigen Ausschusses im nationalen Volkskongress. Für diesen hochrangigen Besuch kamen auch etliche Palfinger-Werksarbeiter extra am Sonntag. Farblich und auch von der Tradition her passte man sich hier den Chinesen an.

Li Zhanshu bei Besuch bei Palfinger

ORF

Li Zhanshu kam an der Spitze einer 60-köpfigen Delegation nach Salzburg

Palfinger mit Werk in China

Denn der Besuch bedeute viel, betonte der Palfinger-Vorstandvorsitzende Andreas Klauser: „Palfinger ist im Stellenwert, in der Wertigkeit, als Marke auch in China wieder nach oben gerutscht. Und man erkundigt sich bei uns, ob wir auch in China die richtigen Rahmenbedingungen finden. Da hilft uns die Politik, dass wir eine bessere Möglichkeit haben, den chinesischen Markt zu bestellen.“

Bereits jetzt kommen zehn Prozent der Umsätze aus China. Seit 2014 hat Palfinger auch ein Kranproduktionswerk in Rudong - in Kooperation mit dem chinesischen Maschinenbauunternehmer Sany: „Der Besuch zeigt die Anerkenung der chinesischen Regierung für Sany und Palfinger und auch für die Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Unternehmen“, sagte der Sany-Vorstandsvorsitzende Xiang Wenbo am Sonntag.

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Chinesischer Besuch bei Palfinger

Am Sonntag war eine chinesische Delegation beim Kranhersteller Palfinger zu Gast - ein Teil eines Salzburg-Besuchs am Wochenende.

Minutiös durchgetakteter Besuch

Wirtschaftliche Chancen verbindet man hierzulande einerseits mit China, andererseits aber auch Kritik an nicht gewahrten Menschenrechten und schlechten Arbeitsbedingungen. „Wir sprechen schon immer wieder auch Themen an, die uns nicht gefallen - ob das jetzt das Arbeitsumfeld ist, Arbeitssicherheit“, sagt Palfinger-Vorstandsvorsitzender Klauser. „Die Chinesen nehmen das auf. Aber die Chinesen behalten sich natürlich selbst vor zu entscheiden, wann sie das tun.“

Minutiös getaktet wurde Li Zhanshu am Sonntag durch die Hallen begleitet. Viel Zeit zum Schauen blieb nicht, auch ein Interview war nicht möglich. Besonders fasziniert war Zhanshu dann aber von der österreichischen Tracht und der Blasmusik. Nach 50 Minuten war das Spektakel vorbei.

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