Svazek: FPÖ „überlebt Stürme“

Die Veröffentlichung des Ibiza-Videos von Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) sah Salzburgs FPÖ-Landesparteichefin Marlene Svazek am Samstag als einen „Sturm“, den die Partei aber „überleben wird“.

„Diese Partei hat nicht nur einen Sturm erlebt und überlebt, sondern viele, viele Stürme“, sagte Marlene Svazek Samstagvormittag beim steirischen FPÖ-Parteitag in Graz. „Wir überleben diese Stürme gerade deshalb, weil wir verwurzelt sind, weil wir tiefe Wurzeln geschlagen haben und uns kein Sturm umwehen wird können.“

Svazek: „Sind für Zukunft der Partei verantwortlich“

Svazek ergänzte in ihrer Rede: „Als Vertreterin einer jüngeren Generation in dieser Partei möchte ich hier mit Nachdruck erwähnen, dass wir die Zukunft dieser Partei sind. Wir alle, die wir hier sitzen. Wir sind alle sind maßgeblich dafür verantwortlich, wie es in dieser Partei weitergeht und wie es weitergeht in diesem Land. Uns hat noch nichts umgehauen - und uns wird auch dieser heutige Tag, ganz gleich, was passieren mag, nicht umhauen.“

Neuwahlforderungen

SPÖ, Grüne und NEOS in Salzburg forderten als Reaktion auf das Strache-Video sofortige Neuwahlen zusätzlich zum Rücktritt Straches. Das sei für das „Ansehen der Republik“ wichtig - mehr dazu in SPÖ, Grüne, NEOS fordern Neuwahlen (salzburg.ORF.at; 18.5.2019)

Strache erklärte Rücktritt

Strache hatte Samstagvormittag einen Termin mit Bundeskanzler Sebastian Kurz. Danach erklärte er vor Medienvertretern seinen Rücktritt als Vizekanzler und FPÖ-Chef. Norbert Hofer solle ihm in diesen Funktionen folgen, so Strache. Auch Johann Gudenus erklärte per Aussendung den Rücktritt von allen seinen Funktionen.

Samstagabend verkündete Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nach stundenlangem Warten dann Neuwahlen: „Genug ist genug“, sagte Kurz. „Die FPÖ schadet dem Reformprojekt.“. Mehr dazu in Kurz will Neuwahlen (news.ORF.at; 18.5.2019).

Link:

• Opposition mobilisiert die Kräfte (news.ORF.at; 18.5.2019)