Spezial-Kühlverfahren bei Airport-Asphaltierung

Auf der Baustelle zur Sanierung der Landebahn auf dem Salzburger Flughafen kommt erstmals ein spezielles Kühlverfahren zum Einsatz. Es soll verhindern, dass die Reifen der Baustellenfahrzeuge das benötigte Bindemittel „mitnehmen“.

Gut 115.000 Tonnen Spezialasphalt werden für die Herstellung der neuen Landepiste auf dem Salzburg Airport benötigt. Der Asphalt wird dabei in vier Lagen aufgebracht und jeweils mit einer Emulsion aus Wasser und Bitumen - dem sogenannten Vorspritzmittel - auf die darunterliegende Schicht geklebt.

Arbeiter beim Asphaltieren der neuen Start- und Landebahn des Salzburger Airports

Flughafen Salzburg

Die Asphaltier-Arbeiten am Flughafen

Doch die bis zu 300 Lastwagen täglich auf der Baustelle könnten dieses Klebemittel wieder abgetragen wird, schildert der verantwortliche Bauleiter Helmut Atzlinger: „Dieses Vorspritzmittel hat einen Erwärmungspunkt von 60 bis 70 Grad - und das ist leider genau die Temperatur, die die Reifen nach langen Transporten haben - durch die Bremsanlagen. Jetzt würden sie uns, wenn wir auf die Baustelle hinfahren, genau dieses Material aufnehmen, das wir für die Verklebung der Schichten brauchen“.

Lkw-Reifen werden gekühlt

Die Bautechniker entwickelten deshalb ein neues Verfahren, ergänzt Atzlinger: „Wir haben da Versuche gemacht und festgestellt: Wenn wir das mit Wasser kühlen und wir schaffen eine Kühltemperatur von 45 Grad auf der Oberfläche der Reifen, dann würde das liegenbleiben. Wir brauchen fünf bis sechs Liter Wasser pro Fahrzeug.“

Bis zum 28. Mai müssen sämtliche Asphaltarbeiten an der Landebahn abgeschlossen sein, am 29. landen in Salzburg schon wieder die ersten Flugzeuge. Der Airport ist zur Zeit Salzburgs größte und mit rund 33 Millionen Euro auch teuerste Baustelle.

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