Falschgeld für Pizzas: Festnahme

Mit falschen 20-Euro-Scheinen bezahlte Pizzas haben in der Stadt Salzburg zu einer Festnahme geführt. Denn bei drei Teenagern wurden insgesamt zwei Dutzend falsche Geldscheine gefunden. Ein Pizzalieferant brachte die Ermittler auf desen Spur.

Der Pizzalieferant deckte die „Blüten“ auf: Nachdem seine Bank bei der Einzahlung von Tageslosungen die gefälschten Euroscheine erkannt hatte, zeichnete der Geschäftsmann mit Polizisten aus Maxglan und Lehen und mit Ermittlern der Stadt-Kriminalpolizei und des Landeskriminalamts den Weg des Falschgeldes nach.

Gefälschte 20 Euro Geldscheine auf Tisch mit Schild der Kriminalpolizei

Polizei Salzburg

„Im eigenen Rekonstruieren hat er sich erinnert, dass immer bei derselben Zustelladresse diese gefälschten 20-Euro-Scheine zur Bezahlung verwendet worden sein dürften“, sagte Hans Wolfgruber von der Landespolizeidirektion. In einem Wohnblock waren bestellte Pizzas mehrmals in den vergangenen Tagen mit gefälschten Banknoten bezahlt worden.

Verdächtige sind 17, 18 und 19 Jahre alt

Die mutmaßlichen Täter sollen über mehrere Tage 20-Euro-Blüten in Umlauf gebracht haben. Insgesamt konnten gut zwei Dutzend falsche Banknoten den drei Verdächtigen zugeordnet werden. Bei Hausdurchsuchungen beschlagnahmen die Ermittler noch 200 Gramm Kokain und zur Datenauswertung noch mehrere Mobiltelefone. Bei den Verdächtigen handle es sich um einen 17-jährigen Stadt-Salzburger und zwei türkische Brüder, 18 und 19 Jahre alt. Die Brüder „dürften diese falschen 20-Euro-Scheine von dem 17-Jährigen erhalten haben“, sagte Wolfgruber.

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Polizei warnt vor Falschgeld

Die Polizei warnt vor Falschgeld in der Stadt Salzburg. Mehr als zwei Dutzend 20-Euro Geldscheine wurden sichergestellt.

Der ältere der Brüder sitzt derzeit in der Justizanstalt in Puch-Urstein in Haft, der Jüngere wurde auf freiem Fuß angezeigt. Der 17 Jährige Drahtzieher, der das Falschgeld besorgt haben soll, ist flüchtig. „Es wurden an die 30 falsche 20-Euro-Geldscheine sichergestellt“, so der Polizeisprecher. „Augenscheinlich sind die qualitativ nicht schlecht, wobei ein genaues Gutachten der Nationalbank noch ausständig ist.“

Gefälschte Banknoten in Plastiksackerln

ORF/Peter Obermüller

Ermittlungen gehen noch weiter

Die Ermittlungen sind in einer heißen Phase. Weitere Festnahmen seien möglich, so ein Kriminalbeamter. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Blüten dieses Falschgeldrings in Umlauf sind, betont auch Polizeisprecher Wolfgruber.

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