Gaißau: Klagen Bundesforste den Investor?

Bei einem Prozess könnte es bald um ausständige Pachtzahlungen für Grundstücke im Skizirkus Gaißau-Hintersee gehen. Die Bundesforste wollen nun entscheiden, ob gegen den chinesischen Haupteigentümer geklagt wird.

Monatelang hätten die Bergbahnen in Gaißau- Hintersee (Tennengau) mit ihrem chinesischen Haupteigentümer Zhonghui Wang weder Pacht für die Gründe bezahlt noch die geforderten Bankgarantien erbracht. Ob die Finanzprokuratur der Republik Österreich deshalb im Auftrag der Bundesforste eine Klage beim Landesgericht Salzburg einbringen wird, das soll nun diese Woche entschieden werden.

Karte Gaißau-Hintersee

ORF

Die Karte zeigt das Skigebiet Gaißau-Hintersee

Es stehe dazu eine Besprechung an, bestätigt Bundesforste-Sprecherin Pia Buchner gegenüber dem ORF. Weitere Kommentare wollen die Bundesforste derzeit dazu nicht abgeben. Seit Ende April ist der langjährig gültige Pachtvertrag zwischen den Bergbahnen und den Bundesforsten als größtem Grundbesitzer in Gaißau und Hintersee ja Geschichte.

Auch private Pachtverträge laufen aus

Auch bei vielen privaten Grundbesitzern laufen Ende Mai die Pachtverträge mit den Gaißauer Bergbahnen aus. Was diese Genossenschaften von Almbauern weiter tun werden, ist noch offen. Es sei noch keine Entscheidung getroffen, sagt eine Sprecherin der privaten Grundbesitzer. Dazu müsse man die Hauptversammlungen der einzelnen Genossenschaften abwarten. Durch die Kündigung der Pachtverträge hofft man in der Region ja auf einen Neuanfang ohne den chinesischen Haupteigentümer.

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