Wirtschaftskammer: Rosenstatter folgt auf Steindl

Die Salzburger Wirtschaftskammer hat seit Montag einen neuen Präsidenten: Manfred Rosenstatter löst Konrad Steindl ab, der knapp fünfeinhalb Jahre an der Spitze der Wirtschaftskammer gestanden ist.

Bei einem Pressegespräch vor der Amtsübergabe präsentierte Rosenstatter ein Fünf-Säulen-Programm, mit dem er die Kammer zukunftsfit machen will. Manfred Rosenstatter wurde 1968 in der Flachgauer Gemeinde Seeham geboren und absolvierte nach dem Besuch der Landwirtschaftlichen Fachschule eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann.

Manfred Rosenstatter und Konrad Steindl

APA/Barbara Gindl

Der neue und der alte Präsident der Salzburger Wirtschaftskammer: Manfred Rosenstatter (r.) und Konrad Steindl

Ab 1988 war er Ein- und Verkaufsleiter der Alu-West GmbH (AMAG), mit 23 Jahren machte er sich mit der Herstellung von Strangpress- und Mikroprofilen selbstständig und bietet mit seinem Unternehmen unter anderem Montagesysteme für Solar und Photovoltaik, Aluminiumsysteme, Lärmschutzelemente oder Fenster-, Türen und Fassadenelemente an.

300 Mitarbeiter im eigenen Unternehmen

Rosenstatters Unternehmen beschäftigt mittlerweile rund 300 Mitarbeiter in mehreren Ländern und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 56 Millionen Euro.

Manfred Rosenstatter

APA/Barbara Gindl

Der neue Präsident beschäftigt im eigenen Betrieb 300 Mitarbeiter

Politisch tätig wurde Rosenstatter 1998 als Gemeinderat und Wirtschaftsbund-Obmann in Seeham. In der Wirtschaftskammer war er unter anderem Vorsitzender der Fachvertretung Außenhandel, gehörte dem Bundesgremium des Außenhandels an und war Mitglied im erweiterten Präsidium.

Fünf-Punkte-Programm soll Mittelstand stärken

Mit seinem Fünf-Punkte-Programm möchte Rosenstatter laut eigenen Angaben den Mittelstand stärken, besonders durch Unterstützung im Bereich der Digitalisierung oder mehr Fairness im Wettbewerb. Zweitens wolle er im Sinne einer erfolgreichen Interessenvertretung mit allen wichtigen Seiten gut zusammenarbeiten.

Als dritten Schwerpunkt nannte der neue Wirtschaftskammer-Präsident, die Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte zu forcieren. Vierter Punkt ist die Stärkung der Regionen durch Bildung. Und fünftens wolle er die Kammer selbst weiterentwickeln, betonte Rosenstatter.

„Mehr Maturanten in eine Lehre bringen“

In einem Interview mit dem ORF Salzburg sagte Rosenstatter außerdem, er wolle die Fachhochschule Puch zu einer technischen Hochschule ausbauen. Angesichts des sich verschärfenden Fachkräftemangels sei dies ein wichtiger Schritt.

Zudem werde es darum gehen, mehr Maturanten zu einer Lehre zu motivieren, ergänzte Rosenstatter. Nachfolgend können Sie das gesamte Interview sehen, dass ORF-Redakteur Karl Kern mit Manfred Rosenstatter geführt hat.

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Wirtschaftskammer: Rosenstatter folgt Steindl

In der Salzburger Wirtschaftskammer hat Manfred Rosenstatter am Montag Konrad Steindl als Präsident abgelöst. ORF Salzburg-Redakteur Karl Kern hat den neuen Präsidenten interviewt.

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