Debatte um Brandschutz in Festspielhäusern

Seit dem Feuer von Notre Dame in Paris ist der Brandschutz in öffentlichen Gebäuden auch in Salzburg wieder ein brisantes Diskussionsthema. In den Festspielhäusern werden die Sicherheitsvorkehrungen schon seit Jahren verbessert.

Das Foyer zum Großen Festspielhaus wurde nach der Sanierung erst vor kurzem fertiggestellt. Auch Lukas Crepaz war erschüttert, als er die Bilder der Katastrophe in Paris gesehen hat. Dass die Sanierungen in den Festspielhäusern sinnvoll sind, war dem kaufmännischen Direktor der Festspiele aber schon davor klar. Denn manche Teile sind besonders gefährdet.

„Wenn man sich vorstellt, dass der Dachboden des Karl-Böhm-Saals aus dem 17. Jahrhundert und aus Holz ist, denkt man natürlich schon darüber nach: wie geschützt ist er? Aber dort ist der Brandschutz auf dem neuesten Stand“, so Crepaz.

Brandwache bei gefährlichen Bauarbeiten

Alle Salzburger Festspielhäuser sind mittlerweile direkt an die Berufsfeuerwehr angeschlossen. Bei Veranstaltungen ist die Feuerwehr stets im Haus, aber nicht nur dann. „Bei Bauarbeiten, bei gefährlichen Schweißarbeiten usw. bestellen wir eine Brandwache. Das hießt, da ist dann tatsächlich die Feuerwehr vor Ort, um im Falle eines Brands sofort eingreifen zu können“, erklärt der kaufmännische Dirketor.

2012, als die Erneuerung des Brandschutzes begonnen wurde, waren knapp elf Millionen Euro dafür vorgesehen. Nun wird der Brandschutz Teil der Generalsanierung sein, die Kosten können daher noch nicht abgeschätzt werden.

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