„Heimweh“: Häftling hat Teneriffa satt

Beim Salzburger Hauptbahnhof hat sich am Ostersonntag ein 64-jähriger flüchtiger Strafgefangener bei der Polizei gestellt. Er sei zehneinhalb Jahre auf Teneriffa untergetaucht gewesen. Dort gefalle es ihm aber nicht mehr, gab der Mann an.

Teneriffa sei nicht mehr so schön wie früher. Deshalb möchte er jetzt im Alter nicht mehr auf der Kanaren-Insel wohnen, sondern zurück nach Österreich, ließ der Niederösterreicher knapp vor dem Pensionsalter die Beamten wissen.

Nach der Landung seiner Maschine in München und der Fahrt nach Salzburg ging der Mann mit seinen zwei Koffern schnurstracks zur Polizei. Er war vor mehr als einem Jahrzehnt aus der Haftanstalt Schwarzau am Steinfeld in Niederösterreich geflohen - ob bei Außenarbeiten oder während eines Freigangs hat sich bisher nicht eruieren lassen. Ebenso wenig, was er sich zuschulden kommen ließ.

Noch ein halbes Jahr Strafe abzusitzen

Jedenfalls hatte er noch mindestens ein halbes Jahr abzusitzen. Vorerst ist der 64-Jährige nach Angaben der Polizei in der Justizanstalt in Urstein untergebracht.