Wegesanierung: Kostenverdoppelung droht

Nach dem schneereichen Winter rechnet die Sektion Salzburg des Alpenvereins heuer mit einer Verdoppelung der Kosten für die Wegesanierung. Mehr als 30.000 Euro werde es brauchen, um das rund 400 Kilometer umfassende Wegenetz wieder in Stand zu setzen.

Vor allem wegen zahlreicher umgestürzter Bäume ist die Sanierung heuer deutlich aufwendiger. Der Rupertiweitwanderweg, der Voralpenweitwanderweg und einige Wege in der Osterhorngruppe seien besonders betroffen.

Gesperrt sind auch noch die meisten Klettersteige. Trotzdem komme es dort immer wieder zu Zwischenfällen wie vergangene Woche am Untersberg, beklagt der Wegewart des Alpenvereins, Hermann Karigl.

„Handy macht die Leute verantwortungslos“

„Trotz der Sperre sind zwei Bergsteiger über den Dopplersteig aufgestiegen und haben sich dann vom Taxhamer Kreuz mit dem Hubschrauber holen lassen. Seit es das Handy gibt, sagen sich die Leute offenbar: Mir ist es egal, wenn ich irgendwo hängen bleibe. Wenn ich nicht mehr weiter kann, rufe ich eben die Rettung an - die holen mich eh. Früher, als es noch keine Handys gab, hat sich Jeder zehnmal überlegt, was er sich trauen kann“, kritisiert Karigl.

Noch bis Ende Mai werden die vom Alpenverein betreuten Wanderwege und Klettersteige gesperrt bleiben. Erst ab Juni werden alle Wege wieder sicher begehbar sein.