Viele Ostereier von „Wanderhühnern“

Ein Teil der Ostereier in Salzburgs Osternesterln stammt von Wanderhühnern aus dem benachbarten Oberösterreich. Es sind Hühner, die in mobilen Wanderställen gehalten werden.

Mehr als eine halbe Million Ostereier sind jetzt rund um Ostern allein im Bundesland Salzburg in Umlauf. Der Großteil davon kommt aus Salzburger Betrieben, ein Teil allerdings auch von Wanderhühnern aus der Grenzregion zu Oberösterreich. Ein Unternehmer aus dem Innviertel hat bereits 22 Bauern überzeugt, Hühner so zu halten.

Wanderhühner

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Wanderhühner in ihrem mobilen Stall

In Zell am Moos im benachbarten Oberösterreich etwa leben, fressen und gackern 1.200 Hühner und 45 Hähne. Tagsüber können sie sich auf der Wiese völlig frei bewegen. Einmal pro Woche wird der Stall bewegt, damit sie wieder frisches Gras vorfinden. Seit 2018 ist auch Bäuerin Elfi Brandner Mitglied bei „Wanderhuhn“.

Gründer: „Bieten Abnahmegarantie und faire Preise“

„Wir hatten vorher auch schon etwa 50 Hühner. Zu unserem Betrieb passt das Konzept mit den Wanderhühnern gut dazu. Und wir haben Bekannte, die schon zuvor etwas ähnliches hatten - und das hat uns recht interessiert“, schildert Brandner.

Wanderhühner

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Tagsüber haben die Hühner freien Auslauf

"Wir sind eine Legegemeinschaft mit einer Abnahmegarantie und äußerst fairen Preisen. Die Landwirte sind sehr zufrieden. Und das ist es auch worum es geht - eine gerechte Entlohnung für die Landwirte. Denn was täten wir ohne Landwirte - wie würde es rechts und links unserer Straßen aussehen, wenn wir die Landwirte nicht hätten?, sagt der Gründer von „Wanderhühner“, Wolfgang Wallner.

„Eier werden täglich per Hand abgenommen“

Die Hühner gehören den Bauern, für die der Umstieg von einem kleinen Hühnerstall auf den mobilen „Wanderhuhnstall“ auch mit Investitionen verbunden gewesen sei, betont Elfi Brandner. „Wir haben einen Stall samt Zaun gekauft und natürlich auch die Hühner. Das hat doch einiges an Geld gekostet.“

Eier

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Pro Tag liefern die Hühner der Brandners etwa 1.000 Eier

1.000 Eier legen Brandners Hühner pro Tag. Die Eier werden per Hand abgenommen, betont Bauer Georg Brandner. „Jeden Tag am Vormittag nehmen wir die Eier ab. Da kann man auch gut kontrollieren, ob zum Beispiel Tiere krank sind.“

1.250 Legehennen und 50 Gockel in einem Stall

In Kisten werden die Eier gesammelt und zur hofeigenen Packstelle gebracht. Dort bekommen sie einen Stempel und werden dann in Kartons für den Handel gegeben.

Wanderhühner

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Elfi Brandner inmitten ihrer Wanderhühner

Die Nachfrage nach solchen Eiern aus Freilaufhaltung steige, sagt Unternehmer Wolfgang Wallner. „Mit ‚Wanderhuhn‘ sind wir die kleine Zelle. In einem ‚normalen‘ Stall für Freilandhaltung dürfen bis zu 6.000 Hühner gehalten werden. Bei Biohaltung dürfen 3.000 Hühner rein und bei uns sind es 1.250 Legehennen und 50 Gockel.“

Hühner ausschließlich mit Eier-Produktion beschäftigt

Mobile Ställe gibt es auch in Salzburg schon mehrere. In Bergheim möchte ab Herbst ein Bauer auf das „Wanderhuhn“-Konzept umsteigen. Die Hühner dort sind ausschließlich mit der Eier-Produktion beschäftigt - geschlachtet wurde noch keines der Tiere.

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Viele Ostereier von „Wanderhühnern“

Ein Teil der Ostereier in Salzburgs Osternesterln stammt von Wanderhühnern aus dem benachbarten Oberösterreich. Es sind Hühner, die in mobilen Wanderställen gehalten werden.

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