Erstes Tageshospiz im ländlichen Raum

In Leogang (Pinzgau) soll Anfang kommenden Jahres ein Tageshospiz zur Betreuung schwerstkranker Menschen eröffnen. Es ist das erste seiner Art im ländlichen Raum. 15 bis 20 Patienten werden pro Monat erwartet.

Schon seit Jahren engagiert sich das Seniorenwohnheim Prielgut in der Gemeinde Leogang (Pinzgau) in der Palliativ- und Hospizbetreuung. Jetzt soll in einer Kooperation von Gemeinde, Seniorenhaus und Hospizbewegung, das erste Tageshospiz außerhalb der städtischen Ballungszentren entstehen.

Bürgermeister Josef Grießner (ÖVP) setzt bei der Umsetzung auf die jahrelange Erfahrung und das Fachwissen des Seniorenwohnheims Prielgut und der Hospizbewegung in der Betreuung schwerstkranker Patienten: „Wir werden 2,5 Millionen Euro in das Haus investieren. Es wird auch eine Arztpraxis untergebracht mit drei Gemeinschaftsärzten. Im ersten Geschoß und im Dachgeschoß wird das Tageshospiz untergebracht.“

Große Entlastung für Patienten und Betreuung

Das Tageshospiz wird von der Hospizbewegung Salzburg geführt. Die Stiftung des 2008 verstorbenen Wahlpinzgauers Otto Wittschier trägt 850.000 Euro bei und ermöglicht so den Betrieb für die nächsten Jahre, sagt Christof Eisl von der Hospizbewegung: „Eigentlich ist uns schon lange die Idee vorgeschwebt, warum wir nicht auch im Süden Salzburgs ein Hospiz anbieten sollten, das für die Betroffenen eine große Entlastung und für die Betreuung ein sehr wichtiges Angebot darstellen soll.“

Eröffnet werden soll das Tageshospiz in Leogang Anfang des kommenden Jahres. 15 bis 20 Patienten werden pro Monat erwartet. Zur Zeit laufen die letzten Genehmigungsverfahren.

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